2 Jahresbericht 2020/2021 Wahlfächer 58 Die Film-AG – weniger im Einsatz, dennoch unentbehrlich! 59 SAP-Kenntnisse: Mitreden in der „Champions League“ der ERP-Systeme 61 Aus dem „ECDL“ wurde „ICDL“ 62 Bienvenidos al futuro – Die Zukunft ist längst hier! Schule im Hybridmodell und Lernen zuhause 63 „Kreativität und Ideenvielfalt in der Mediendidaktik stehen im Vordergrund“ 64 Corona 2021 – ein Jahr danach 65 Trotz Distanzunterricht 2021 – gib uns allen ein Zeichen Deiner Freude 66 Leserbrief an die LZ: Von wegen verlorene Zeit! 67 Schöne Erlebnisse während der Corona-Zeit im Home-Schooling Abschluss 68 Schulische Bestleistungen Statistik 70 Schülerstand und Wahlfächer 72 Lehrerkollegium 74 Klassenverzeichnisse (nur in Druckversion) GTB Ganztagsbetreuung 88 Kurzprofil 90 Jahresreport Schulstiftung Seligenthal 92 Grußwort Hr. Wittmann 94 Kurzprofile aller Einrichtungen Inhaltsverzeichnis Seiten Kapitel Vorwort des Schulleiters 03 Weiter, immer weiter! 05 Veränderungen im Kollegium Schulprofil 12 Schöpfungstag 14 Impressionen vom Kennenlerntag – einmal ganz anders 15 Übungsunternehmen – dreimal digital vorgestellt 17 Berufswahlsiegel – eine Auszeichnung 18 Zum 12. Mal in Folge – Umweltschule in Europa 19 Wie geht Klassen-Elternabend in Corona-Zeiten? Virtuell und modern! 20 Digital Summit, ausschließlich online 22 Fortbildungen – im „Corona-Schuljahr“ wichtiger denn je! Schüler in Verantwortung 23 SMV und Verbindungslehrer 2020/21 24 Gigantischer Einsatz der Wirtschaftsschule für die Johanniter Weihnachtstrucker Elternbeirat 25 Bericht des Elternbeirats Förder- und Ehemaligenverein 26 Fester Bestandteil unserer Schulfamilie 27 Schulchronik Blick in die Fachschaften 29 Religion 32 Deutsch – einmal anders! 35 Mathematik – in Zeiten der Pandemie 37 Digitalisierung prägt das Fach Informationsverarbeitung 38 Mensch und Umwelt – „Global Player-Aktivitäten“ im Distanzunterricht MINT 44 Innotruck-Onlinefortbildungen mit Schülern 46 SID 2021 – Passwort und Passwortsicherheit 47 Einführung in die Welt der Informatik Seligenthaler „aktiv“ 48 Bisher beste Platzierung beim Sammeldrachen 48 50 Euro für die SMV der Wirtschaftsschule Berufsorientierung 49 Zentraler Bestandteil des Lehrplans 50 Vocatium Niederbayern 2021 51 IHK AusbildungsScouts – Information aus erster Hand 52 Berufsorientierung mit der AOK via Teams 52 Kick-off Vorabschlussklassen Schule ist mehr 53 „Eine Hand wäscht die andere!“ 54 Unter einem guten Stern! 55 Weltfairsteher – ein deutschlandweites Bildungsprojekt für globales Lernen 56 Von wegen „Null Bock auf Schule!“ 57 Prävention: Verhalten am Bahnsteig und Bahnübergang

4 Vorwort des Schulleiters ihr geduldig ertragen und nicht gejam- mert, sondern einfach weitergemacht, beim technischen Dienst für die groß- artige Unterstützung und die schnellen Aktionen, die diese Pandemie immer wieder notwendig gemacht haben (z. B. Abholung von 17 000 Schnell- tests, Einbau von Spuckschutzgläsern, …) n bei unserem Elternbeirat für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung in diesem ungewöhnlichen Schuljahr n bei Herrn Bayer für die professionelle Unterstützung im Bereich Marketing n bei Herrn Thomas Rauscher für die Systemadministration und Herrn Markus Holzer für die zuverlässige IT-Koordination n bei Herrn Marius Harlander für die (in diesem Jahr sicherlich) undankbare Aufgabe des Datenschutz- und Sicherheitsbeauftragten n bei der Mitarbeitervertretung für die stets konstruktive Zusammenarbeit und die netten Gespräche n bei Frau v. Campenhausen und Herrn Pater Bonifatius für die Schulseelsorge und die spannenden Online-Gottes- dienste n bei Herrn Ernst Brülbeck für die Be- n bei Frau Daniela Hummer für die treuung unserer Homepage und unse- res Instagram-Kanals – und vieler an- derer Aktionen zum Wohle unserer SchülerInnen und unserer Schule n bei den Damen im Sekretariat (Frau Christine Brandstetter, Frau Monika Draghici, Frau Anja Reiner, Frau Ga- briele Riegler, Frau Markéta Waidhas) für ihre Flexibilität und ihre positive Grundeinstellung gegenüber allen unvorhersehbaren neuen Covid-Rege- lungen n bei Frau Gudrun Dreier von der Agen- tur für Arbeit für ihren großen Einsatz (auch online) an unserer Schule n bei unseren Verbindungslehrkräften, Herrn Dragan Cotic und Herrn Stefan Neu, für die tolle Unterstützung der SMV und unserer Schülerschaft n bei Frau Christine Ingerl und Herrn Jürgen Mayer für die zeitraubende Er- stellung der Vertretungspläne n bei unseren Beratungslehrkräften Frau Schreiner und Herrn Egglhuber für die vielen hilfreichen Gespräche mit Schü- lern und Eltern n bei der Presse (Landshuter Zeitung und Wochenblatt) und dem Regional- fernsehen (IsarTV) für die gute Zusam- menarbeit stressfreie, angenehme und professionelle Zusammenarbeit n bei Herrn Bernhard Schwing für die detaillierte und zeitaufwändige Erstellung unserer Stundenpläne n bei Frau Ursula Weger und Herrn Dr. Stefan Brembeck für die vertrauensvolle Zusammenarbeit n beim Team der Schulstiftung (Frau Jutta Diesch, Schwester Ida, Frau Irene Müller, Frau Karin Müller, Frau Annette Schwall) für das harmonische Team- work n bei Herrn Winter mit Team für die hervorragende Verköstigung in unserer Schulmensa n bei der Polizeiinspektion Landshut, stellvertretend bei Herrn Fritz Schwei- bold, dem wir einen schönen Ruhestand wünschen n bei der Stadt und dem Landkreis Land- shut für ihre wohlwollende Unterstützung n bei der Regierung von Niederbayern, dem Bereichsleiter Herrn Regierungs- schuldirektor Franz Schneider, der lei- tenden Regierungsschuldirektorin Frau Maria Sommerer und Herrn Regie- rungsschuldirektor Roland Ilg für die angenehme Kooperation. Sehr herzlich bedanken möchte ich mich außerdem bei unserer ehrwürdigen Frau Äbtissin M. Petra Articus, unserem neuen Vorstandsvorsitzenden Herrn Fritz Wittmann, den Stiftungsvorständen, Schwester M. Beatrix und Herrn Dipl.- Kfm. Karl F. Meierhofer sowie un- serem Geschäftsführer Herrn Carsten Riegert, die es geschafft haben, das große Schiff „Seligenthal“ in diesem Jahr ruhig durch die Herausforderungen der Pande- mie „im Gewässer“ zu navigieren und da- bei nie den Überblick verloren zu haben. Ein ganz besonderer Dank gilt meiner Stellvertreterin, Frau Renate Lehner, für ihre große Unterstützung zum Wohl unsere Schule. Frau Lehner setzt viele Impulse für die Weiterentwicklung der Wirtschaftsschule und ist bei vielen Aus- zeichnungen unserer Schule maßgeblich beteiligt, ohne sich je in den Vordergrund zu stellen. Diese Bescheidenheit und Innovationsstärke bewundere ich. Liebe Absolventinnen und Absolventen, ihr seid das Wichtigste an unserer Schule – für euch strengen wir uns an. Es war sicherlich ein sehr ungewöhnliches Jahr. Ihr musstet sehr schnell selbstständig werden und für eure Lernfortschritte ei- gene Verantwortung übernehmen. Ich bin überzeugt, dass diese Eigenschaft euch in den nächsten Jahren zugutekommen wird und ihr in eurem zukünftigen Aufga- benbereich schnell vorankommt. Im Na- men der ganzen Schulfamilie gratuliere ich euch zu eurem „ganz besonderem“ Wirtschaftsschulabschluss und wünsche euch alles Gute für die Zukunft. Besucht uns mal wieder – ihr seid immer herzlich willkommen. Uns allen wünsche ich schöne und erhol- same Ferien und freue mich auf einen – hoffentlich – ganz „normalen“ Schulbe- ginn im Herbst 2021. Dr. Oliver Klosa

6 Nachruf Hans Petri Hinter den Tränen der Trauer verbirgt sich das Lächeln der Erinnerung. Mit diesem Lächeln der Erinnerung gedenkt die Schulfamilie der Wirtschaftsschule Seligenthal Herrn Hans Petri. Herr Petri unterrichtete von 1973 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2008 an unserer Schule Deutsch und Englisch mit großer Fachkompetenz und pädagogischem Feingefühl. Bevor Herr Petri 1990 als Mitarbeiter für die Organisation von Stunden- und Vertretungsplan in die Schulleitung berufen wurde, setzte er sich bestimmt, aber immer auf Ausgleich und gegenseitiges Verständnis achtend in der Mitarbeitervertretung für das Kollegium ein. Der Fachbereich Germanistik durfte sich über all die Jahre auf das umfangreiche, breitgefächerte Wissen ihres geschätzten Fachbetreuers verlassen. Was aber neben all seinen Qualifikationen Herrn Petri ausmachte, war der Mensch Hans Petri. Niemals mürrisch oder verärgert, immer ruhig und freundlich, seinem Gegenüber mit einem Lächeln zugewandt, humorvoll, mit großem Verständnis und Einfühlungsvermögen, aber klar in der Aussage und auch im größten Trubel den Überblick bewahrend, so begegnete Herr Petri seinen Schülerinnen und Schülern, den Kolleginnen und Kollegen wie auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Schule. Für alle, die ihn kannten, war Herr Petri eine Seligenthaler Institution und dies wird er auch immer bleiben. Ulrike Liebig Ehemalige Schulleiterin der WS

8 Veränderungen im Kollegium Ich sag jetzt nicht „Adieu – bin dann mal kurz weg …“ Ich kann mich noch gut an den Ent- wurf meines Jahresberichtbeitrags 2012/2013 zum Thema „Was macht eine gute Führungskraft aus?“ erin- nern. Unsere Wirtschaftsschule hat sich seither – in jeder Hinsicht zum Positiven – enorm verändert. Jetzt schreibe ich einen Rückblick auf – verbunden mit sehr angenehmen Erinnerungen – Jahre in der Schul- leitung und auf die stets von gegen- seitigem Respekt und Harmonie ge- tragene Teamarbeit mit Dr. Klosa. Ich behaupte – zugegeben nicht ganz ohne Stolz – auch meinen Beitrag (neben denen vieler Kolleginnen und Kollegen) zu dieser Entwicklung unse- rer Schule geleistet zu haben. Warum ziehe ich mich also dann zurück und überlasse das „(Mit )Management“ einer Nachfolgerin oder einem Nach- folger? Man sollte im Lauf des Lebens gelernt haben „auf sich selbst acht zu geben“ und in sich hineinzuhören bzw. Reaktionen des Körpers richtig zu deu- ten. Täte ich das nicht, wäre ich eine schlechte Führungskraft. Sicher haben die Ereignisse der letzten beiden Schuljahre (wobei ich die Monate Februar bis Mai 2020 am „kräftezeh- rendsten“ als Leitungsmitglied und Lehrerin empfunden habe) auch meine Entscheidung beeinflusst, waren aber nicht der Auslöser. Selbstreflexion und Lernfähigkeit sind wichtige Eigenschaf- ten, die Führungskräfte haben sollten. Jeder darf Fehler machen und die habe ich sicher in den vergangenen neun Jahren als Mitglied der Führungsriege gemacht, vielleicht aus Zeitgründen mal nicht ein „offenes Ohr“ gehabt oder auf Kleinigkeiten nicht geachtet, die sich im Nachhinein als wichtig er- wiesen haben. Dennoch habe ich ver- sucht, daraus zu lernen und mich auch persönlich weiterzuentwickeln. Über meinen Rückzugsplan infor- mierte ich Dr. Klosa und die Geschäfts- führung der Stiftung bereits im März d. J. Geplant war der schrittweise Rückzug zum Halbjahr bzw. Schuljah- resende 2021/2022, damit genug Zeit bleiben würde, um die Nachfolge zu organisieren bzw. diese einzuarbeiten. Unvorhersehbare Personalveränderun- gen zum Ende dieses Schuljahres er- forderten aber kurzerhand Planungs- änderung, sodass die Ausschreibung der Stellvertreterfunktion kurzfristig mit einer zweiten und wichtigen Ver- waltungsposition kombiniert werden musste. Es war für mich selbstver- ständlich, hier nicht an vereinbarten Kalenderdaten festzuhalten, sondern die Funktionsstelle bereits zu diesem Schuljahresende freizugeben. Außer- dem zähle ich nicht mehr zu den Jün- geren im Lehrerkollegium, um damit die Überleitung zu einer weiteren Eigenschaft guter Führungskräfte zu schaffen: „Priorisierung von Tätigkei- ten“. Auch wenn ich noch nicht in Rente gehe und der Schulfamilie als Lehr- kraft, die ich auch im Stellvertreteramt war, bis dahin erhalten bleibe, hat meine Familie – und das sind vor allem meine beiden erwachsenen Töchter, die in Oberfranken leben – für mich „Priorität 1“. Mit zwei abgeschlossenen IHK-Berufsausbildungen, Berufstätig- keit, einem Kurz-Schnupper-Studium in Sozialpädagogik, IT-Fachlehreraus- bildung, „Mutter sein“ und nebenbei „Teilzeit-“ und später „Vollzeit-Lehre- rin“ in diversen Bildungseinrichtungen, habe ich seit meinem 16. Lebensjahr genug Arbeitserfahrung gesammelt, um mich auf etwas „ruhigere“ Rest- Berufsjahre freuen zu dürfen. Nein, Schluss der Lebensgeschichte: Der Fokus hat sich in letzter Zeit einfach für mich geändert. Ideen zur Schulent- wicklung habe ich genug und gewisse Bereiche werde ich auch weiterhin ad- ministrativ betreuen (MINT, ICDL, SAP). Man sollte als gute Führungskraft auch immer offen für Veränderungen sein, Neues ausprobieren (auch mit knapp 60) wollen und kreative Ideen fordern und auch fördern. Eine Person mit jugendlichem Elan, gepaart mit Poten- zial an Empathie, die für „frischen Wind“ sorgt, wäre sicher eine Berei- cherung für ein Schulleitungsteam, oder? Ich denke schon. Diese Überle- gung hat meine Entscheidung eben- falls beeinflusst. Jetzt komme ich zu (Führungs-)Eigen- schaften wie Transparenz und Kom- munikationsfähigkeit: Ich denke, meine Kolleginnen und Kollegen können die Entscheidung, mich aus der Schullei- tung zurückzuziehen, verstehen, auch wenn sie es relativ überrascht erfahren mussten. Zumindest habe ich das aus schriftlichen Reaktionen herauslesen können, die ich nach der (kurzfristig) notwendig gewordenen Bekanntgabe (die in der vollzogenen Form von mir und dem Schulleiter nicht geplant war) via Infoportal erhalten habe. Es tut mir heute noch leid, dass ich nicht die Möglichkeit hatte, persönlich, im richti- gen Tonfall und mit Augenkontakt, diese wichtige Botschaft allen Kolle- ginnen und Kollegen am Schuljahres- ende bei der letzten gemeinsamen

10 Neu an der Schule Anna Nowak Wie so viele habe auch ich mir nach meinem Abitur am Gymnasium Vils- biburg die Frage gestellt, wie es denn jetzt weiter gehen soll. Nach einigem Überlegen war klar, Lehramt sollte es werden und auch die Fächer waren schnell gefunden. Steine, Pflanzen und Vulkane haben mich schon immer fasziniert und so wurde „Geographie“ zu meinem Erstfach. Auch das Zweit- fach „Deutsch“ stand schnell fest, denn schon von klein auf faszinierten mich Bücher, und ich lese bis heute sehr gerne. Nach meinem Studium an der Uni Passau, hat es mich für das Referenda- riat nach Neubiberg und Ingolstadt verschlagen. Parallel dazu absolvierte ich Teil 1 der Zusatzausbildung für Informationstechnologie an der Real- schule Gauting. Nach zwei turbulenten „… und so manch eine Schülerin kommt irgendwann wieder als Lehrerin zurück nach Seligenthal.“ Mit diesen und vielen weiteren Worten begrüßte uns Neuankömmlinge der 5. Klasse des Mädchengymnasiums Seligenthal die frühere Rektorin Sr. M. Seraphina Dietz. Ein Satz, der damals mit der Aufregung des ersten Schul- tags an einer neuen Schule mehr oder weniger im Sand verlief. Ich genoss die folgenden Jahre am Gymnasium Seli- genthal und erlangte acht Jahre später mein Abitur. Endlich raus aus der Schule und ab ins Leben. Mein Weg führte mich an die Universi- tät Regensburg. Nachdem ich schon Jahren in Oberbayern, nicht zuletzt auch wegen Corona, wollte ich zurück in meine niederbayerische Heimat und freute mich sehr über die Stelle an der Wirtschaftsschule Seligenthal. Hier unterrichte ich seit dem Schuljahr 2020/2021 die Fächer Deutsch, Wirtschaftsgeographie und Informationsverarbeitung. Anna Nowak seit der ersten Klasse überzeugt war, dass ich einmal Lehrerin werde, war die Wahl des Studiengangs sofort klar. Auch die Fächerkombination war auf- grund einer eindrucksvollen Lehrkraft in der Oberstufe schnell gefunden. So studierte ich Lehramt für Realschulen mit Mathematik und Katholische Reli- gionslehre. Nach der schönen Studien- zeit verschlug es mich während des Referendariats im ersten Jahr an die Staatliche Realschule Marktoberdorf (Allgäu) und im zweiten Jahr an die Re- alschule Miesbach. Auch wenn ich das Leben in den Bergen sehr geliebt und genossen habe, zog es mich dennoch wieder zurück in die Heimat. Und so sollte Sr. Seraphina Recht be- halten. Sieben Jahre nach dem Verlas- sen meiner geliebten Schule stehe ich wieder im Schulhaus von Seligenthal – diesmal jedoch als Lehrkraft an der Wirtschaftsschule. Endlich zurück in Seligenthal! Die Worte meiner damali- gen Rektorin waren so präsent als würde sie vor mir stehen. Ich musste mir eine Freudenträne verdrücken. Ihr seht, diese Schule lässt einen doch nie so ganz los. Es bereitet mir jeden Tag große Freude, dass ich nun wieder ein Teil dieser lie- benswerten Schulfamilie bin und hier mein Wissen an die Schülerinnen und Schüler weitergeben darf. Bianca Kuhnert

12 Schulprofil 10. Schöpfungstag mit den Klassen H6a und H6b am 29.10.2020 Was bedeutet uns heute noch „heilig“? Ist „Heilig“ – noch zeitgemäß?“ – Nehmen wir noch wahr, dass es besondere Momente in unserem Ge- meinschaftsleben gibt, die vielleicht als „heilig“ zu bezeichnen wären? Gibt es in uns „innere“ Qualitäten, die verehrungswürdig sein könnten? Woher kommt der „Heiligenschein“? Brauchen unsere jungen Menschen „Vorbilder“? Diesen und vielen anderen Fragen folgten die Schüler*innen der beiden Eingangsklassen H6a/H6b im Schul- jahr 2020/2021 recht kreativ und plakativ im Hinblick auf den 10. Schöp- fungstag der Wirtschaftsschule Seligenthal, der sich insbesondere mit den zwei Heiligen „Franziskus von Assisi“ und der „Mutter Teresa von Kalkutta“ befassen sollte. Wie jedes Jahr sprach auch zum dies- jährigen Tag der Schöpfung unsere hochverehrte Frau Äbtissin Mutter Pe- tra Articus in der Aula die einführenden Worte in den Tag. In gewohnter Manier, kurzweilig und treffend, vermittelte Mutter Petra den jungen Schüler*in- nen, dass sie aus sich heraus die Anla- gen zum „Heilig-Sein“ durchaus haben und aktiv nutzen können – eben stets mit der Gewissheit, letztlich gesegnet und sich in Gott geborgen zu wissen. Unter CORONA-Bedingungen durften wir die Äbtissin vor den beiden Klassen gleich „zweimal“ hören – und am Kla- vier zeigte Maximilian Hartl von der 10a des Gymnasiums Seligenthal sein Kön- nen mit zwei einfühlsamen Stücken von Johann Sebastian Bach. Für diese wundervolle Möglichkeit der musikali- schen Umrahmung mein herzlichster Dank an die Fachschaft Musik des Gymnasiums Seligenthal und speziell an Frau Kuffner. Hoch konzentriert und sehr diszipli- niert ging es dann für die Schüler*in- nen in vier Gruppen zum praktischen Teil des Schöpfungstages über in den Schulgarten-Parcours, wo schon die eingeladene Kräuterpädagogin, Frau Gudrun Wagner aus Altfraunhofen, wartete, um den Schülern der H6a/H6b aufzuzeigen, welch „heilige“ Zusammenhänge in der Natur im Herbst zwischen Saat und Frucht be- stehen – und wie sich der „Garten“ auf den Winter vorbereitet. Gleichzeitig konnten die Schüler*innen den bereits vor zwei Jahren gepflanzten Apfelbaum der Wirtschaftsschule begutachten, der seine Fruchtbarkeit durch ein klei- nes, noch vorhandenes „Äpfelchen“ zeigte. Im Wechsel dazu durften die Schüler an den Sonnenstrahlen schnipseln und werkeln, um sie mit Botschaften zu versehen, die ihre persönliche Bedeu- tung für „heilig“ zum Ausdruck bringen sollten. Als „SONNE“ zeigten sich dann die vielen Strahlen im Rahmen des Sonnengesangs des heiligen Franzis- kus von Assisi im an- und abschließen- den Wortgottesdienst in der Abteikir- che. Abstandskonform waren die Eindrücke für die 40 Schülern sichtlich tiefgreifend, haben sie doch die Abteikirche noch nicht bewusst

14 Schulprofil Herzlich Willkommen an unserer Schule! Einmal ganz anders „hereinspaziert“ … Impressionen vom Kennenlerntag

16 Schulprofil n brachten die grundsätzliche Vorge- hensweise im sehr praxisorientier- ten Unterricht auf den Punkt n stellten den interessierten Teilneh- mern das Simulationsprogramm Simtrade vor n vermittelten einen Einblick in die sehr gute technische Ausstattung der Schule n erklärten das effektive Zusammen- arbeiten mit MS-Teams während der Corona-Zeit n zeigten auf, wie das kompetenzori- entierte Lernen und Arbeiten mit Mebis-Kursen funktioniert n präsentierten die vielfältigen Mög- lichkeiten von Gruppenarbeiten mit dem schuleigenen Padlet-System n berichteten über ihre Erfahrungen mit selbst erstellten interaktiven Lernbausteinen der Plattform Lear- ningApps.org n beschrieben das effektive Lernen von Grundbegriffen und wirtschaftli- chen Zusammenhängen mit dem Programm Quizlet n konnten den Eindruck glaubhaft ver- mitteln, dass das Arbeiten im Übungsunternehmen u.a. nicht nur die Selbständigkeit und Flexibilität fördert, die Teamfähigkeit schult und kreatives Handeln ermöglicht, son- dern auch Spaß und Freude bereitet. Ernst Brülbeck Für diesen Jahresbericht bat ich meine Schülerinnen um ein kurzes Statement ... „Mich freut es, dass wir trotz Corona den Kennenlernabend machen konnten. Es ist wichtig auch zukünftigen Schülern unsere Schule und unsere Lehrer vorzustellen. Digital lief alles tip top, da wir alles davor geübt haben. Es hat sehr viel Spaß gemacht und ich konnte auch eine neue Erfahrung beim Thema Digitale Veranstaltungen machen.“ „Es hat mir sehr Spaß gemacht, den Eltern das Wissen unserer Schule zu vermitteln und ihnen einiges er- zählen zu können, gerade in Corona- zeiten muss man immer eine alter- native Lösung finden, so wie bei uns mit dem digitalen Kennenlern- abend.“ „Das Mitmachen beim digitalen Ken- nenlernabend mit meinen Klassenka- meradinnen war lustig und ich fand es im Allgemeinen gut, dass auch Schüler den Eltern in die verschiedenen The- men einen Einblick geben durften. Es gab drei Abende, an denen wir Fächer und Plattformen vorgestellt haben.“ „Ich finde es sehr toll, dass die Eltern und Kinder die Möglichkeit haben, sich die Schule auch in Corona-Zeiten ansehen zu können. Die Vorbereitung auf den Kennenlernabend war nicht nur lustig, sondern hat uns auch die Möglichkeit gegeben, das Präsentieren zu üben.“ „Der Kennenlernabend war dieses Jahr etwas anders als in den vorherigen Jahren – er war digital. Trotzdem hat es mir genauso viel Spaß gemacht mit Melin, Laura, Hannah, Elvan und natürlich Herrn Brülbeck an diesen Abenden mitzuwirken. Die Vorbereitungen liefen komplett über Teams, genauso wie die Durch- führungen. Wir mussten uns auf die Technik verlassen und hoffen, dass alles glatt läuft. Wenn es aber den ein oder anderen Hänger bei Teams gab, haben wir alle professionell reagiert und den Fehler überspielt – the show must go on! Ich habe das Gefühl, dass diese Abende uns alle ein bisschen nähergebracht haben, wir haben viel gelacht und hatten eine coole Zeit. Ich hoffe trotzdem, dass die kommen- den Kennenlernabende wieder persön- lich stattfinden können und ich dann live zuschauen kann!“ Die Resonanz, welche meine Schüle- rinnen nach jeweiligen Veranstaltun- gen von verschiedenen Seiten beka- men, war für mich eine echte Freude. Was will man als Lehrer mehr? Auf diesem Wege möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei meinen Schülerinnen für die aufgebrachte Zeit und ihr Engagement bedanken. Ernst Brülbeck

18 Schulprofil Zum 12. Mal in Folge – Umweltschule in Europa In diesem Schuljahr gab es – leider – keine Auszeichnungsveranstaltung. Corona-bedingt erhielt unsere Schule die Auszeichnungsurkunde und die Fahne per Post und ein Glückwunsch- schreiben per Mail. Umweltminister Glauber und der Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo gratulierten allen Auszeichnungsträgern per Videobot- schaft. Wir freuen uns über die Aus- zeichnung, die wir dann – wenn auch erst viel später im Schuljahr – bildlich festhalten konnten. Renate Lehner QR-Code Umweltschule-Video

20 Schulprofil In diesem Jahr fand der „Digital Summit“, veranstaltet von der Körber-Stiftung aus Hamburg, ausschließlich online statt. Für mich – ansässig in Landshut – ein großer Vorteil! Aus 600 BewerberInnen war ich eine von 270 zugelassenen, die „per Code eingelassen“ wurden. Seit mehreren Jahren nutze ich die Platt- form von App Camps, einem Kooperati- onspartner der Veranstaltung. Meine kontinuierliche Teilnahme mit IT- und Programmierprojekten an der interna- tionalen Code-Week trug sicher zur Teilnehmerauswahl bei. Neben der Diskussionsrunde „Zukunft lernen“ war für mich der virtuelle Firmenbe- such (bei der CODE University, Berlin) ein Highlight. Was habe ich mitgenommen? Unser Bestreben, Schüler und Schüle- rinnen bestmöglich darauf vorzuberei- ten, sich selbständig und sicher in der digitalen Welt zu bewegen, darf nicht nachlassen. Dazu bedarf es aber der Begeisterung und des Willens, Zukunft gestalten zu wollen. Das gilt für Lehr- personal, AusbildungsleiterInnen oder FirmenchefInnen ebenso wie für Schulleitungen. Nur wenn die Leitun- gen bzw. alle Vorgesetzten die Digitali- sierung im Unternehmen entsprechend fordern und auch fördern, kann der Wandel in Schule und Arbeitswelt ge- lingen. Wie wird in Zukunft wohl ge- lernt? Wie sieht die Arbeitswelt aus, wo gibt es einschneidende Veränderun- gen? Prognosen sind immer schwierig. Vor allem in dieser „Corona-lastigen“ Zeit. Welche Skills und welches Wissen brauchen SchülerInnen/ LehrerInnen/ UnternehmensleiterInnen in Zukunft? Für jede Schülerin und jeden Schüler sollte es ein gutes und breitgefächertes Angebot an Berufsausbildung oder akademischer Bildung geben und kein „Entweder/Oder“. Fachpersonal ist ge- nauso gefragt wie die universitäre Bil- dung. Weiterbildung ist für mich ein be- sonders wichtiger Aspekt bei der Zukunftsfrage. Kompetenzen zu erwer- ben und sich anzueignen gelingt nur mit der Bereitschaft zu permanenter Weiterbildung. Die Idee (bei einem vir- tuellen Bildungskongress der BLV Ba- den-Württemberg vorgestellt), berufli- che Schulen als Kompetenzträger für Fort- und Weiterbildung zu etablieren, finde ich sehr spannend. Von Arbeitnehmern werden Grund- kenntnisse zu Netzwerken und zur IT-Sicherheit verlangt. Dieses Event bot jedem Teilnehmenden einen umfassen- den Einblick in die digitale Transforma- tion und die „Zukunft der Arbeit, um daraus etwas für den Schulalltag mit- zunehmen. Ich durfte an einem virtuellen Besuch bei der „Code University of Applied Sciences Berlin“ teilnehmen. Eine gute Gelegenheit, überregional „Live-Ein- blick“ in die Philosophie dieser beson- deren (Privat-)Uni zu erhalten. Eine Hochschule, die völlig neue Lern- und Lehrkonzepte praktiziert: Studierende sollen eigenen Interessen folgen, mit Praxiserfahrung vom ersten Studien- tag. Keine Notenvergabe, sondern das Erreichen von Kompetenzstufen ist das Ziel. Das nennt sich problem- und pro- jektbasiertes „Meisterschaftslernen“ (die meisten können alles lernen, wenn er/sie genug Zeit und Ressourcen zur Verfügung hat). Ich hörte von interes- santen und lehrreichen Ansätzen, die im herkömmlichen Bildungssystem lei- der nur geringfügig Anwendung finden. Digitalisierung in der Schule ist weitaus mehr als funktionsfähiges WLAN oder

22 Schulprofil Fortbildungen – im „Corona-Schuljahr“ wichtiger denn je! Als Fortbildungsbeauftragte muss ich mit gutem Beispiel vorangehen. Meine Aufgabe besteht u. a. darin, Fortbildungen beurteilen zu können bzw. diese zu empfehlen oder auch Fortbildungen vorab zu absolvieren, welche zum Gelingen von digitali- siertem Unterricht vorgeschrieben sind oder empfohlen werden. Lehrkräfte sind verpflichtet, eine be- stimmte Anzahl an Fortbildungen im Schuljahr zu absolvieren, die ihrem Fachbereich entsprechen oder aber zu einer Zusatz-Qualifizierung der Lehr- kraft beitragen. Drei verpflichtende Fortbildungsmodule wurden bereits im vergangenen Schuljahr mit dem „Digi- talpakt Bayern“ durch die flächenwirk- same Fortbildungsoffensive eingeführt. Zwei Module kamen in diesem Schul- jahr hinzu: „Lernen zuhause“ und das Vertiefungsmodul „Mediendidaktik“ Jede im Unterricht tätige Lehrkraft der Wirtschaftsschule musste in einem entsprechend vorgegebenen Zeitrah- men diese verpflichtenden Module ab- solvieren (mit Testauswertung) und mit einer Teilnahmebestätigung der Schul- leitung nachweisen. Ferner gibt es auch Fortbildungen, die nicht nur als „Teilnehmerkurse“ mit Nachweispflicht oder als Selbststu- dium deklariert werden, sondern auch Kurse über mehrere Wochen Dauer. Sie beinhalten terminierte Aufgaben und Wochenprüfungen und enden – wenn diese Leistungsnachweise er- folgreich bestanden wurden – mit einer zusätzlichen Abschlussprüfung. Da nen, sei es im Rahmen von Online- Fortbildungen oder auch durch „Lear- ning by doing“, was sich besonders in Corona-Zeiten als „best of all“ heraus- gestellt hat. Alles das, was man sich selbst erarbeitet, bleibt auch, meiner Meinung nach, auf Dauer - oder zumin- dest über einen längeren Zeitraum - erhalten. Renate Lehner überlegt man sich dann schon eine Teilnehme sehr gut – zumal in Zeiten des überwiegend online stattfindenden Unterrichts und angesichts der Vielzahl an Stunden, die man vor dem PC ver- bringt. Dennoch sehe ich es als große Chance, solche Angebote, die in „nor- malen Zeiten“ relativ teuer und mit Zu- gangsbeschränkungen belegt wären, nutzen zu können. Mein Interesse stei- gerte sich, trotz des großen Zeitauf- wands, den ich an dieser Stelle gerne zugebe, von Woche zu Woche, je mehr ich in die Materie (hier „Künstliche In- telligenz“) eintauchen durfte. Ich bin keine studierte Informatikerin und auch kein Mathe-Genie, aber als MINT-Be- auftragte habe ich großes Interesse an dem Thema der künstlichen Intelli- genz, an dem keiner – weder der Mensch selbst noch die Industrie oder Wirtschaft – vorbeikommt. LehrerInnen und auch SchülerInnen mussten in diesem Schuljahr sehr viel – und das in kürzester Zeit – dazuler-

24 SchülerInnen in Verantwortung „Gigantischer“ Einsatz der Wirtschaftsschule Seligenthal für die Johanniter-Weihnachtstrucker Jedes Jahr zur Weihnachtszeit set- zen die Johanniter-Weihnachtstruk- ker ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung, indem sie hilfsbedürfti- gen Familien in Osteuropa Päckchen überbringen, gefüllt mit Dingen, die für uns selbstverständlich sind, für die Menschen vor Ort aber teils unerschwinglich. Die SMV der Wirtschaftsschule Seligenthal beteiligte sich auch in diesem Jahr wieder an der Aktion und konnte am vergangenen Freitag stolze 53 Päckchen an die Johanniter überge- ben. Vor allem wenn man beachtet, dass jedes Päckchen einem Wert von ca. 25 € entspricht, ist das für eine kleine Schule mit unter 350 Schülerin- nen und Schülern eine immense Leistung. Lorenz von Campenhausen von den Johannitern bezeichnet im Interview mit der Film-AG der Wirtschaftsschule diesen Einsatz als „gigantisch“. Es gebe kaum eine Einrichtung in Landshut, die mit einer derartigen Zahl punkten könne. Verbindungslehrer Stefan Neu sagt, er sei vor allem stolz auf die Schülerin- nen und Schüler, weil man gemerkt habe, dass die Aktion – und damit Soli- darität und Nächstenliebe – ihnen wirklich am Herzen liege. Stefan Neu LZ-Artikel vom 16.12.2020

26 Förder- und Ehemaligenverein Corona, Corona, Corona! Von nichts hörte man im vergangenen Schuljahr mehr! Um auch weiterhin unseren Mädchen und Jungen bei schulischen Unterneh- mungen helfen zu können, Neuerwer- bungen für den Unterricht mit zu finan- zieren, brauchen wir die Beiträge unserer Vereinsmitglieder und auch einmalige bzw. regelmäßige Spenden. Wir freuen uns auch über neue Ideen, Impulse, Verbesserungsvorschläge und besonders über aktive Mitarbeit, auch von "außen"! Wir alle wollen wieder ein "normales", möglichst coronabefreites Leben mit unkomplizierten Treffen, persönlichen Gesprächen, kulturellen Veranstaltun- gen und einem intakten Vereinsleben. Alles Gute und eine gesunde Zukunft! Sylvia Kiermayer Die Pandemie brachte sowohl den ganzen Schulbetrieb durcheinander, forderte von Lehrern und Schülern aber auch Umdenken, alternative Organisation, technische Flexibilität, Einschränkungen, Fantasie, Geduld, Ausdauer, Verständnis, Wohlwollen usw. Begegnungen fanden kaum mehr per- sönlich statt, selten von Angesicht zu Angesicht, dann aber mit Abstand und Maske oder über den Bildschirm. An Vereinsleben war überhaupt nicht zu denken! Die begrenzte Personenzahl! Der Lockdown! Das Verbot, sich mit an- deren zu treffen! Der Zwang, daheim zu bleiben!!! Überall bedrohte uns das ge- fährliche Virus. Sehr erfreulich war und ist aber, dass uns dabei unsere Mitglieder trotzdem treu blieben! Wir konnten auch einige Anschaffun- gen für unsere Schule finanziell unter- stützen. Medienschrank, Bibliothek mit pädagogischer Lektüre bzw. DVDs für den Unterricht etc. spielen dabei eine wichtige Rolle.

28 Schulchronik Termine 22.04. 22.04. 21.04. 21.04. 22.04. 26.04. 27.04. 28.04. 29.04. Lehrerkonferenz Online- Unterrichtsende Elternsprechtag für alle Klassen Berufsberatung Einzel- gespräche mit Schülern der Vorabgangsklassen, H10y Berufsberatung Einzel- gespräche mit Schülern der Vorabgangsklassen Berufsberatung Einzel- gespräche mit Schülern der Vorabgangsklassen, H9a Berufsberatung Einzel- gespräche mit Schülern der Vorabgangsklassen, H10z Berufsberatung Einzel- gespräche mit Schülern der Vorabgangsklassen, H9b Berufsberatung Einzel- gespräche mit Schülern der Vorabgangsklassen, H10y Berufsberatung Einzel- gespräche mit Schülern der Vorabgangsklassen, H9a Mai 2021 11.05. 17.05. 20.05. 21.05. Lehrerkonferenz Online - zur Abschlussprüfung Beginn AP Englisch mündlich und Prüfungsgespräche, Hausarbeit bis 21. Mai Vocatium Messevorbereitung Prüfungsgespräche Hausarbeit bis 21. Mai Pfingstferien bis 6. Juni 24.05. Juni 2021 14.06. 17.06. Fachschaftskonferenzen 21.06. Notenschluss Übu (prakt.) 22.06. Abschlussklassen 1. Notenkonferenz, Noten- schluss 21.06. 29.06. Notenkonferenzen Nichtab- 26.07. schlussklassen Juli 2021 02.07 Mathematik AP 05.07. Deutsch AP 05.07. Projekt Umwelt-Energie 2050 (zusammen mit Gym, Zeiten und Klassen noch abklären) BSK AP Englisch (schriftlich) AP 06.07. 08.07. 08.07. 13.07. Ausbildungsmesse Vocatium Planungstreffen mit bschlussschülern 14.07. Notenschuluss Nicht- abschlussklassen 15.07. Notenkonferenz Nicht- abschlussklassen 19.07. 2. Notenkonferenz 20.07. Notenbekanntgabe 22.07. Mündliche Prüfungen 22.07. 26.07. 26.07. 26.07. 26.07. 28.07. 29.07. 3. Notenkonferenz/Lehrer- konferenz Abschlussklassen Generalprobe Abschlussfeier, H10a/b + H11y/z Berufsorientierung Vorstellung Handwerks- berufe; Bewerbertraining Sparkasse, H8a+H8b Berufsorientierungstag + BIZ Besuch, H8a Berufsorientierungstag + BIZ Besuch, H8b unterrichtsfrei wegen Vocatiumbesuch Messe , H9a+H9b, H10y+H10z Feierliche Zeugnisübergabe - Abschlussfeier Zeugnisvergabe, letzter Schultag

30 Blick in die Fachschaften Digitale Gottesdienste Aufgrund der Corona-Pandemie konnten die üblichen Gottesdienste zu Weihnachten, Ostern und Pfing- sten an der Wirtschaftsschule Seli- genthal nicht wie gewohnt in der Ab- tei- bzw. Erlöserkirche gefeiert werden. Wie in anderen Lebensbe- reichen auch wählte man digitale Al- ternativen. Am letzten Schultag vor den vorgezo- genen Weihnachtsferien wurde für alle Schülerinnen und Schüler der Wirt- schaftsschule eine Videokonferenz ver- anstaltet. Darin blickte Herr Dr. Klosa auf das außergewöhnliche Jahr 2020 zurück. Anschließend segnete Pater Bonifatius alle Teilnehmer der Video- konferenz in einer kurzen Andacht. Für das Osterfest 2021 wurde dann ein anderes Format für den Schulgottes- dienst gewählt. Frau von Campenhau- sen fertigte eine digitale Ausgabe an. Gemeinsam mit Pater Bonifatius zeich- nete sie den Weg von Jesus ans Kreuz nach. Die Feier wurde von Orgelspiel begleitet. Pater Bonifatius zog einen Vergleich zur heutigen Situation: Jesus litt am Kreuz, wir leiden unter der Co- rona-Pandemie. Den Schülern der Wirtschaftsschule wurde der Gottes- dienst während der Homeschooling- Phase präsentiert. Die Abschlussklas- sen konnten den Gottesdienst bereits wieder im Klassenzimmer mitfeiern. Für den Pfingstgottesdienst wurde das gleiche Format wie vor Ostern gewählt. Frau von Campenhausen filmte ihre ei- gene Andacht. Sie sprach davon, dass Gottes Geist wie Wind und Feuer auf die Jüngerinnen und Jünger kam. Da- durch gestärkt erzählten diese aller Welt von Jesus Christus. Da außer den Abschlussklassen noch immer alle Schülerinnen und Schüler im Home- schooling waren, wurde auch dieser Gottesdienst, der wiederum durch herrliches Orgelspiel begleitet wurde, über MS-Teams zur Verfügung gestellt. Abschließend sei Frau von Campen- hausen recht herzlich dafür gedankt, dass sie mit ihren Video-Andachten eine gute Alternative zu den sonstigen Gottesdiensten geschaffen hat. Der Oster- und Pfingstgottesdienst können auf www.vimeo.de über den Schulkanal angeschaut werden. Stefan Bergmann

32 Blick in die Fachschaften Deutschunterricht – einmal anders! Schülerinnen und Schüler der 7. Klasse müssen laut Lehrplan lernen, literarische Texte gekonnt vorzutragen, sie zu analysieren, sie sachlich zusammenzufassen und schwierige Zusammenhänge zu erklären. Auch weiterführende Arbeiten wie etwa das Verfassen von Zeitungsartikeln, Tagebucheinträ- gen, Interviews oder Schreiben von Drehbüchern zu den epischen exten sind vorgesehen. In diesem Schuljahr machten es sich die Jugendlichen zur Aufgabe, zu Balladen oder Kurzgeschichten ein Drehbuch zu verfassen, dieses im Vor- feld durch ein Story Board zu veran- schaulichen und dann als Theaterstück mit Musik zu inszenieren. Sogar ein Vi- deo wurde von der Vorführung gedreht, das zur großen Erheiterung aller Betei- Unterricht und Lektüre im Freien Beim Theaterspielen ligten immer wieder vorgeführt werden musste. Die Kinder hatten immense Freude bei der Durchführung dieser Pläne und lie- ßen ihrer Fantasie freien Lauf. Dass da- bei auch die Eltern rege miteinbezogen wurden, zeigte die umfassende Aus- stattung mit Requisiten, die von zu Hause mitgebracht und von den Eltern liebevoll zusammengestellt wurden. Nebenbei und fast un- merklich lernten die Kinder, was der Lehr- plan von ihnen verlangte - ein erfreulicher Nebeneffekt dieser manchmal ernsten und oft sehr lusti- gen, in jedem Falle aber ausgespro- chen schöpferischen Deutschstunden. Gudrun Weigl, Deutsch- und Klassenlehrerin der H7a

34 Blick in die Fachschaften Mein Lieblingsbuch Häufig werden die Schüler im Deutschunterricht mit Lektüren konfrontiert und meist handelt es sich dabei nicht gerade um Bücher, die freiwillig auch den Weg ins ei- gene Bücherregal gefunden hätten. Deshalb war die Klasse H6b auch sehr begeistert, als es hieß, für die nächsten Stunden würde das eigene Lieblings- buch im Zentrum des Unterrichts ste- hen. Ziel der Unterrichtseinheit war es, sich mit besagtem Buch intensiv zu be- schäftigen und ein Lapbook anzuferti- gen. Dabei handelt es sich um gefalte- ten Tonkarton, der am Ende von der Größe her auf den Schoß (engl. „lap“ = Schoß) passen sollte. Gefüllt wird die- ses „Buch“ dann mit kleinen interakti- ven Minibüchern, bei denen der Be- trachter bzw. die Betrachterin immer etwas aufklappen, drehen, schieben oder herausziehen kann. Angeleitet von kleinen Hilfestellungen in Form von Impulskarten stürzte sich die H6b in ihre Arbeit und begann so- fort mit der Planung und Umsetzung der Lapbooks. Es wurde fleißig ausge- schnitten, gefaltet, geklebt und auch recherchiert. Denn einige der Aufgaben hatten es durchaus in sich. So musste beispielsweise der Lebenslauf des Au- tors festgehalten werden. Natürlich stand auch der Inhalt des jeweiligen Buchs auf dem Plan und nicht selten wurden die Bücher noch einmal ge- wälzt, um sich für eine der zahlreichen Szenen als Lieblingsszene zu entschei- den oder um festzustellen, welcher Konflikt denn nun der zentrale sei. Ne- ben dem Buch selbst, standen aber aber auch einen großen Spielraum für Kreativität, denn die Gestaltung und die Anordnung innerhalb des Lapbooks liegen ganz in der Hand der Schüler. Die Ergebnisse aus der H6b zeigen deutlich, dass dies meist auch sehr gut gelingt. Anna Nowak auch die jungen Leser und Leserinnen im Fokus. Sie mussten sich zurücker- innern, wie es war, als sie das Buch (zum ersten Mal) gelesen haben, soll- ten erklären, weshalb ihnen das Buch so gut gefallen hatte oder wem sie es empfehlen würden. So setzten sie sich ganz nebenbei auch mit dem eigenen Leseverhalten auseinander. Lapbooks werden im Unterricht immer häufiger eingesetzt, da die Schüler hierbei ein Thema selbst- ständig und individuell er- arbeiten. Sie recherchieren die benötigen Informatio- nen, setzen sich intensiv mit einem bestimmten Gegen- stand auseinander und doku- mentieren ihre eigene Arbeit. Zusätzlich lässt das Lapbook

36 Blick in die Fachschaften Das Tangram – mit Spiel und Spaß die Figurengeometrie entdecken Zunächst stellt sich für den ein oder anderen die Frage: „Was ist ein Tangram?“ Es handelt sich um ein Legespiel, bei dem es darum geht, Figuren zu legen. Dafür hat man sieben verschiedene Teile zur Verfügung. Die Schwierigkeit liegt darin, dass alle sieben Bausteine in der Figur enthalten sein sollten und die Teile sich berühren müssen, jedoch nicht überlappen dürfen. Erfunden wurde das Figurenspiel wohl in China. Laut einer Legende schickte ein Mönch seinen Schüler in die Welt hinaus, um dort besonders schöne Dinge zu sam- meln. Sie sollten auf eine Tafel ge- zeichnet werden. Doch die Tafel zer- brach in sieben Teile und der Schüler konnte mithilfe der Scherben unendlich viele Figuren legen. Die traditionellen Tangramspiele waren aus Holz oder Papier. In Büchern wurden dazu pas- send Figuren dargeboten, die man nachlegen konnte. Im 19. Jahrhundert gelangte das Spiel dann von China nach Europa und verbreitete sich mit großer Beliebtheit. Zu Beginn des Unterrichts in der H6a, H7a und H7b erhielt jede/r Schüler/in ein Tangram ausgeteilt. Mit großer Freude packten sie die Teile aus und fingen sofort an, intuitiv und ohne Vor- wissen diese zu erfundenen Figuren zusammenzusetzen. Nach dem Erklä- ren der Spielregeln und einer Übungs- figur, bei der die einzelnen Teile sicht- bar waren, wurden den Schülern dann schwarze Figuren gezeigt, die sie mit den sieben Teilen erstellen mussten. Das ein oder andere schwerere Atmen ging durch den Raum und so mancher Schüler fragte verdutzt nach, wie das jemals zu schaffen sei. Dies verwirrte die meisten Schüler gar nicht. Im Ge- genteil. Schnell wurden sie vom Ehr- geiz gepackt und fingen an zu tüfteln. Waren die meisten Kinder mit ihrer Fi- gur fertig, wurde aufgelöst, wie die ein- zelnen Teile angeordnet werden muss-

38 Blick in die Fachschaften Mensch und Umwelt – „Global Player-Aktivitäten“ im Distanzunterricht Was ist ein Global Player? Na ja, ein weltweit agierender Konzern mit vielen Filialen oder Tochterunter- nehmen auf der ganzen Welt. Was hat dieser Vergleich mit unserem Fach zu tun? Liest man die Fachlehrpläne, fällt die Vielfalt der einzelnen Themengebiete auf, die vergleichbar ist mit den „vielen selbstständigen Filialen“ eines Global Players. Wie passt diese Bereichsviel- falt in ein Unterrichtsfach? Achtsam zu sein mit sich und der Um- welt, Gesundheitsvorsorge, „Rohstoff- schatz“ Smartphone, dessen Nutzung und die damit verbundenen gesund- heitlichen Auswirkungen sowie der Mobilfunk an sich, ionisierende und nicht ionisierende Strahlen, Material- Recycling, Mechanik, Optik, Magnetis- mus, Elektrizitätslehre, Fortbewe- gungsmittel und diverse Antriebsarten, Ökosysteme, Artenvielfalt, Energiege- winnung und Energieträger (fossil/er- neuerbar), Infektionsschutz, Infektions- krankheiten (Viren/Bakterien) und deren Bekämpfung sowie die Impfvor- sorge, Sexualität und Pubertät, um die „Randpfeiler“ zu nennen. Das wären jetzt im Vergleich zu anderen Schular- ten die Fächer: Physik, Chemie, Biolo- gie, Psychologie, IT, Verbraucherbil- dung etc. Jede Lerneinheit für sich ist Alleinstel- lungsmerkmal. „Umwelt“ kann man nicht nur auf die heimische Region be- ziehen. Wir dürfen den Blick auf Län- der/Gebiete nicht verlieren, die auf- grund ihrer geografischen oder wirtschaftlichen Lage benachteiligt sind (siehe „Leben mit dem Klimawan- del“ z. B. Tuvalu, Ghana, Alaska, Nie- derlande oder Bangladesch) und als Problemgebiete im Zusammenhang mit dem Klimawandel genannt. Hier muss globales Handeln zur Erreichung gemeinsamer Ziele weltweit gefordert werden. Dass sich beim knapp fünfmonatigen Distanzunterricht die Aufarbeitung der Themengebiete verändert hat, muss zwangsläufig kein Nachteil sein. Ganz im Gegenteil. Virtuelle Aktionen, wie z. B. die Teilnahme am Bildungsprojekt „Weltfairsteher“ oder auch die Projekt- aufgaben zur „Auswirkung des Klima- wandels auf Deutschland“ oder „Wel- che Bedeutung haben Produktsiegel bzw. wer oder was steckt hinter der Vergabe?“ haben anderes „Agieren“ vom Lehrer und den Schülern verlangt und dabei interessante Resultate her- vorgebracht. Verbraucherbildung und -schulung gehörten ebenso zu den Lerninhalten wie die Frage nach „Woher kommt die Energie, die wir alle benötigen?“. Die Themen und die daraus resultierenden Erkenntnisse sollen beim Schüler „haf- ten“ bleiben. In „Mensch und Umwelt“, als „wissen- schaftliches“ Unterrichtsfach aner- kannt, geht es nicht um „Auswendig- lernen“, sondern um das, was der Schüler zur Gestaltung seiner Zukunft „mitnehmen“ kann. Mir ist klar, dass man nicht jeden Schüler für die Me- chanik eines Verbrennungsmotors oder die Funktionsweise des Elektro- antriebs begeistern kann. Trotzdem sehe ich diese „Fachkenntnis“ als „über den Tellerrand hinausblicken“ an. Ein zukünftiger Absolvent der Wirt- schaftsschule soll sich für eine Ausbil- dung zum Mechatroniker ebenso ent- scheiden können wie für den Beruf im

40 Blick in die Fachschaften „Raus ins Grüne“ mit den 6. Klassen – trotz CORONA“ Handeln im Einklang mit der Natur – für eine lebenswerte Zukunft. Dies war auch das Motto für den Distanz- unterricht im Fach ‚Mensch und Umwelt‘, als es im Dezember 2020 coronabedingt nicht nur für die Schüler der 6. Jahrgangsstufe hieß: Unterricht über MSTeams von zu Hause aus. Zu diesem Zeitpunkt waren sich noch nicht alle sicher, ob das auch bei den jüngsten Seligenthalern klappen würde. Ich kann es vorwegnehmen: Es klappte sogar sehr gut. Mit vorbildli- cher Begleitung durch die Eltern kön- nen sich die in der fast sechsmonatigen Distanzschulzeit erbrachten Leistun- gen wirklich sehen lassen. Kompeten- zen wie Zuverlässigkeit, Neugierde am Fach, Freude an der Natur und Kreati- vität in der Gestaltung der digitalen Aufgaben konnten vermittelt werden. Die drei großen Lernbereiche „Wasser ist Leben“ – „Was wir von der Natur lernen können“ – „Die gesunde Ernäh- rung“ waren der „rote“ Faden, der sich durch den Winter 2020 über das Früh- jahr bis zum Juni 2021 zog. Von der milien war man gar so erfolgreich, dass gleich mehrere Gläser gefüllt werden konnten – und sogar schon an liebe Nachbarn verkauft wurden. Von einem Schüler kam sogar eine Bildpräsentation der Arbeitsgänge für die Herstellung des Gelees, denn auch manche kleinen Pannen passierten, eben, weil man es noch nie selbst ver- sucht hat. Mit Stolz wurden dann die Erfolgsbilder digital über MS-Teams allen Mitschülern zugänglich gemacht. Corona auch mal positiv! Eine weitere Schülerin hatte die Po- werpflanze Löwenzahn dann gleich „photosynthesegerecht“ so kreativ di- gital gestaltet, dass man sich den Vor- gang in der Natur besonders gut vor- stellen konnte. Dies geschah alles ohne strenge Anweisungen und Vorga- ben, nur die Impulse mussten von der Lehrkraft gesetzt werden. Was war mir besonders gelungen? Diese Frage konnte auch jeder einmal in einer klei- nen Sprechblase beantworten – und so spürte man in den Antworten, wie posi- tiv „behütet“ doch unsere Schüler durch ihr Elternhaus, die Angehörigen und auch von ihren Haustieren sind. Frei nach dem Motto: „Vielfalt entdek- ken“ – Umwelt für die ganze Familie. Wolfgang Friedl Bionik über die Powerpflanze „Löwen- zahn“ hin zur chemisch interessanten Photosynthese waren es durchweg an- spruchsvolle Inhalte, die von den Schü- lern der H6a und H6b aufzubereiten waren. Besonders viel Aktionsfreude bei den jüngsten Seligenthalern schien das Lö- wenzahnrezept ausgelöst zu haben. Kurz vor Ostern – das Wetter zeigte sich noch nicht von der besten Seite – war man trotzdem im Sam- melfieber der zu erwartenden Löwenzahnblüten, nachdem man im Unterricht von der Po- werpflanze gehört hatte – und sie nicht mehr als Unkraut eingestuft wurde. Ein Löwen- zahngelee oder Löwenzahnho- nig sollte – natürlich freiwillig – zuhause hergestellt werden – mit Unterstützung der Eltern oder Großeltern. In einigen Fa-

42 Blick in die Fachschaften Learning Apps zum Elektromotor ... Padlets ... Klimawandel – Motorenvergleich

44 MINT Physik im Advent 2020 – auch im Distanzunterricht wieder mit dabei! Lerninhalte des Unterrichtsfachs „Mensch und Umwelt“ tangieren in vielen Bereichen das naturwissen- schaftliche Fach Physik. Auch wenn es also solches an der Wirt- schaftsschule nicht eigenständig un- terrichtet wird, beziehen sich die Fach- lehrpläne der 6. bis 8. Jahrgangsstufe (Mechanik, Optik, Magnetismus, Elek- trizitätslehre) auf diese Naturwissen- schaft. Frau Lehner beteiligte sich im Dezember 2020 diesmal auch mit den beiden 7. Klassen und – wie bereits im Vorjahr – mit den 8. Klassen am „PIA- Online-Projekt“. Ab dem 1. Dezember war täglich ein „Türchen“ zu öffnen, hinter dem eine Frage zu einem Experiment zu lesen war. Im Vergleich zum Vorjahr waren völlig neue Aufgaben zu bewältigen. Wusste man die Antwort aus dem Stegreif oder erst nach der Durchfüh- rung des Experiments? Nur durch Ra- ten auf ein Ergebnis kommen zu wol- len, war nicht Sinn und Zweck der Aktion, sondern einfach Spaß zu haben am (ungefährlichen) Experimentieren. Damit die Experimente 1:1 im Vergleich zum gezeigten Online Video durchge- führt werden konnten, stellte man den Teilnehmern vorab eine sog. Einkaufs- liste zur Verfügung. Ich habe jedenfalls erneut dazugelernt und gebe auch zu, mich jeden Tag auf das nächste „Ad- vents Türchen“ gefreut zu haben. Renate Lehner

46 Blick in die Fachschaften SID 2021 – Passwort und Passwortsicherheit Der internationale Safer Internet Day fand am 9. Februar 2021 statt. Wachsam zu sein und sich in Selbst- reflexion üben. Das steht an obers- ter Stelle, wenn man sich im Inter- net „bewegt“. Überlege vorher, was du „online“ stellst bzw. was du veröffentlichst, wenn du den „Sendeknopf“ drückst. In Deutschland hat „Klick Safe“ „Wer macht meine Meinung?“ zum Haupt- thema des Tages gemacht. Wie infor- mieren sich Jugendliche im Alltag? Sind ihnen selbst schon Falschmeldun- gen oder Verschwörungserzählungen begegnet? Und welche Tipps gibt es für junge Menschen, um „Fake News“ nicht auf den Leim zu gehen? Wir haben uns im letzten Schuljahr schon mit Meinungsvielfalt und deren Verbreitung auseinandergesetzt. Im Di- stanzunterricht haben wir uns mit Passwörtern, deren Zusammenset- zung und ihre Sicherheit beschäftigt. Ein sehr wichtiges Thema, das nicht nur jeden Schüler betrifft. Wir alle ha- ben mittlerweile mehrere und vielfäl- tige Zugangsdaten zu verwalten und dafür entsprechende Passwörter zu vergeben, sei es für die Schule oder auch für den privaten Bereich. Was ist bei der Vergabe von Kennwörtern zu beachten, damit eine größtmögliche „Verschlüsselung“ das Passwort sicher macht? Eine 100%ige Garantie gibt es im Netz nie. Dennoch kann jeder mit einer einfachen Methode seine Pass- wörter sicher zusammenstellen und sich diese – zumindest in begrenzter Zahl – auch merken. Wir haben uns in diesem Exkurs mit einer besonderen Methode befasst, die sowohl spannend als auch für die Vergabe neuer Zu- gangsdaten hilfreich erschien. Renate Lehner

48 Seligenthaler aktiv Zweimal auf Platz 7 – unsere bisher besten Platzierungen beim Sammeldrachen! Wir engagieren uns schon seit dem Jahr 2004 im Rahmen des Projekts „Meike – der Sammeldrache" für die Umwelt. Bei diesem Projekt werden leere Druckerpatronen, Tonerkartuschen und alte Handys gesammelt. Für die gesammelte Menge von Leermodulen werden „Grüne Umwelt-Punkte“ ver- teilt. Mit dieser fiktiven Währung kann in einem virtuellen Kaufladen im Inter- net „eingekauft" werden. Wir konnten in den letzten beiden Jahren einige neue Partnerfirmen gewinnen. Beson- ders freut es uns, dass wir im Sammel- jahr 2020 wieder deutschlandweit auf Platz 7 kamen und damit unsere Plat- zierung aus dem Jahr 2019 bestätigt haben. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Unternehmen, Behörden und Privatperso- nen, die uns seit vielen Jahren bei diesem Projekt unterstützen! 50 EURO für die SMV der Wirtschaftsschule Ernst Brülbeck Seit 2019 sind Wirtschaftsschule und Gymnasium Seligenthal Teil des Recycling-Programms TerraCycle des Unternehmens BIC. Bei diesem Programm werden trockene Filzstifte, Textmarker, Kugel- schreiber, aber auch Korrekturroller, Druckbleistifte und andere Schreib- werkzeuge, die Kunststoff- und Metall- teile haben, gesammelt und recycelt. An einer Schule fallen naturgemäß viele Schreibwaren an, die sonst in den Abfall gehen würden, wenn sie nicht mehr schreiben. Durch TerraCycle werden die Sachen für et- was Neues verwendet (beispielsweise Schulrucksäcke, neue Stifte und vieles mehr) und den Schülerinnen und Schülern wird zudem bewusst, wie viel an Schreibmaterial und Abfall so zu- sammenkommt. Trotz der Covid-bedingten Schließung der Schule wurden in den Schuljahren 2019/20 und 2020/21 insgesamt 100 Kilogramm Schreibmaterialien an das Recycling-Programm geschickt. Je 20 Kilogramm spendet BIC im An- schluss 20 Euro an die sammelnde Schule. So hat es mich dieses Jahr be- sonders gefreut, jeweils 50 EUR an die SMV der Wirtschaftsschule und des Gymnasiums weitergeben zu können. Gerade durch ausgefallene Kuchenver- käufe, Nikolaus-Aktionen und andere, sehr beliebte Events, sind die Kassen etwas leer. Durch das Recycling-Pro- gramm können die beiden SMV nun ein bisschen entspannter ins nächste Schuljahr blicken! Mariana Gronewald-Haake

50 Berufsorientierung – Fit for Job Vocatium Niederbayern 2021 Im Jahr 2019 gab es auf der Berufs- messe Vocatium 45 Aussteller, da- von 27 Unternehmen. Das Bera- tungsangebot umfasste 108 Ausbildungsberufe, 33 Duale Studi- engänge und 27 Klassische Studien- gänge. Insgesamt haben 1 500 Schülerinnen und Schüler die Messe besucht. Von den 3 156 gewünsch- ten Terminen konnten 2 900 tatsäch- lich vermittelt werden. Die Messe hat bisher an zwei Vormittagen in der Sparkassenarena stattgefunden. Die beliebte Berufsmesse musste 2020 leider wegen der Corona Pandemie ausfallen. Umso mehr freut es uns, dass die Be- rufsmesse Vocatium 2021 wieder statt- finden wird. Für Landshut ist Frau Sa- bine Fronauer vom Institut für Talententwicklung in Landshut als Or- ganisatorin verantwortlich und hat uns in einer digitalen Einführungsveran- staltung via Teams-Konferenz (Messevorbereitung) am 20. Mai d. J. über den „virtuellen“ Ablauf informiert. Es wird alles anders … aber wir sind dabei! Für unsere Schüler bleibt die einmalige Chance, individuelle Gespräche bei namhaften Unternehmen in der Region - nach Wunsch und eigenen Prioritäten - zugeteilt zu bekommen. Termin für die Online-Gespräche ist der Nachmit- tag des 8. Juli 2021. Die vier Vorabgangsklassen interessie- ren sich sehr für die Messeteilnahme und nutzen die persönlichen Gesprä- che zur Kontaktaufnahme zu evtl. spä- teren Ausbildungsbetrieben oder auch zur allgemeinen Information. Ich freue mich sehr, dass die Berufsori- entierung in diesem Jahr trotz Corona so gut geklappt hat. Ich wünsche allen unseren Schülern viel Erfolg bei ihrer Berufswahl und stehe gern für Fragen zur Verfügung. Romana Schreiner Beratungslehrkraft

52 Berufsorientierung – Fit for Job Bewerbertraining mit der AOK via Teams Bewerbertraining in den Vorab- gangsklassen H9a und H9b, H10y und H10z: Am 25. März 2021 fand das Bewerbertraining der AOK Bayern mit Herrn Christian Mit- termeier im Team „Berufsorien- tierung der Vorabgangsklassen“ über Videokonferenz in MS Teams statt. Für die Vorabgangsklassen beginnt nun der Endspurt in der Berufsfin- dungsphase: Welche Interessen habe ich? Welcher Beruf passt zu mir? Wel- che Branche hat Zukunft? Worauf muss ich bei der schriftlichen Bewer- bung achten? Und worauf muss ich beim Bewerbungsgespräch, beim Ein- stellungstest oder beim Assessment Center achten? Das Bewerbertraining der AOK war die Auftaktveranstaltung. Die Schülerinnen und Schüler sollen durch eine Reihe von Veranstaltungen umfassend infor- miert werden, wie sie sich verhalten sollen. Ziel ist es, dass jede Absolventin und jeder Absolvent unserer Schule eine möglichst passende Ausbildungs- stelle oder weiterführende Schule fin- det. Ich bin sehr dankbar, dass Herr Mitter- meier sich dazu bereit erklärt hat, sein Bewerbertraining per Videokonferenz via Teams durchzuführen. Romana Schreiner Beratungslehrkraft WS Seligenthal Kick-off Vorabgangsklassen – Infos zur Berufsorientierung Ende Juli 2021 fand für die zukünfti- gen Vorabgangsklassen die „Kick Off“-Veranstaltung für die Berufs- orientierung statt. Herr Alfred Kuttenlochner, Kreisin- nungsmeister informierte über den Beruf des Elektrikers und dessen Zu- kunftsperspektive. Auch über eine duale Ausbildung und die Prüfungsin- halte bei den jeweiligen Lehrab- schlussprüfungen wurde berichtet. Frau Gudrun Dreier stellte das Konzept der Berufsberatung vonseiten der Ar- beitsagentur vor. Darüber hinaus wurde das BIZ (Berufsinformationszen- trum) erklärt und welche Möglichkei- ten das online Portal „Check U“ bietet. Darüber können Schüler selbständig Frau Schreiner und Herr Kuttenlochner informierten. ihre Stärken und Schwächen testen und bekommen Vorschläge, welcher Beruf zu ihnen passen würde. Es war ein sehr interessanter und lehrreicher Vormittag für unsere Berufsorientie- rungsneulinge. Romana Schreiner

54 Schule ist mehr Unter einem guten Stern! Mitten in der Adventszeit ging ein Weihnachtswunsch der H9a der Wirtschaftsschule Seligenthal in Er- füllung. Schwester Pia, die Leiterin des Kindergartens Seligenthal, kam mit der gut gefüllten, bunten Spen- denbox und überraschte die Klasse H9a in ihrem Klassenzimmer. Schwester Pia berichtete, dass Ihr Team bei entsprechenden Anlässen und Elternabenden immer wieder gern auf die wohlriechenden, natürlichen „Seifchen“ hingewiesen hatte, die von Schülerinnen und Schülern der H9a im vergangenen Schuljahr selbst herge- stellt wurden. Die LZ berichtete. Dadurch erleichterten diese in der CO- RONA-Zeit das gemeinsame „Hände“- Waschen der Kindergartenkinder, so- dass es noch leichter von der „Hand“ ging. „Eine Hand wäscht die andere“ - das soziale Engagement von Schülern und Kindergartenkindern wurde damit zum Sinnbild der Zusammengehörig- keit und des Zusammenwachsens in der Schulfamilie Seligenthal. Aus dem Rett-Spendenübergabe (coronabedingt) im Juli 2021 Verkauf der Seifen und der Spenden der Kindergarteneltern kamen insge- samt 228,63 € zusammen. Die Klasse war sichtlich beeindruckt und freute sich, dass der größte Anteil der erzielten Einnahmen einem sozia- len Zweck zugutekommen wird (Über- gabe an Familie mit Kind, das an dem Rett-Syndrom leidet, für Januar 2021 geplant). Mit einem großen Applaus und einem Buchskranzerl, übergeben von der Klassensprecherin und Haupt- initiatorin Miriam Landeck, wurde Schwester Pia wieder verabschiedet. Man freut sich schon auf die nächste gemeinsame Aktion. Wolfgang Friedl Dr. Oliver Klosa, Miriam Landeck, Sr. Pia und Wolfgang Friedl (v.li.)

56 Schule ist mehr Von wegen „Null Bock auf Schule“! Fast fertig.... Ein Musterbeispiel von Engagement und der praktischen Umsetzung von Lerninhalten im Distanzunterricht liefert Korbinian aus der 7. Jahr- gangsstufe. Frau Lehner beteiligte sich mit beiden 7. und 8. Klassen im Rahmen des Fachs „Mensch und Umwelt“ an den Challenges der „Weltfairsteher“. Die Initiative versucht das Bewusstsein für die Vorteile nachhaltiger Entwicklung zu schaffen und Lösungsmöglichkeiten für die Bereiche Umwelt, Wirtschafts- system und soziale Verantwortung auf- zuzeigen. Korbinian setzte die Inhalte der ge- wählten Challenge „Aus Wasser mach‘ Strom“ (aus der Kategorie Mobilität und Energie) innerhalb kurzer Zeit in die Tat um. Eine enorme und einzigar- tige Leistung! Seine Aktion hat großen Respekt verdient. Zeigte es uns, dass Schüler wohl begeisterungsfähig und motiviert agieren (auch im Distanzun- terricht), wenn „Schule“ es schafft, einen Teil der eigenen (Lehrer-) Begeisterung für ein Thema zu über- tragen. Vor allem, wenn es um unseren Lebensraum Erde und damit die Zukunft unserer Schüler geht. Das aktuelle Schuljahr ist noch nicht zu Ende. Wer weiß, vielleicht kann Korbi- nian mit seinem Beitrag (der sicher ei- nen Sonderpreis verdient), weitere „Weltfairsteher“ zu Taten motivieren. Ich würde es mir wünschen … Renate Lehner ... geschafft!

58 Wahlfächer Die Film AG – weniger im Einsatz, dennoch unentbehrlich! Voller Enthusiasmus machte sich die Film AG zu Beginn des Schuljah- res bereit, wieder fleißig zu filmen, zu moderieren, zu cutten und zu in- terviewen. Leider sollte aber auch dieses Jahr aufgrund der Pandemie wieder wenige Einsätze für uns mit sich bringen, da viele geplante Pro- jekte bedauerlicherweise entfallen mussten. Die Filme, die wir ver- öffentlichen konnten, können sich aber dennoch wieder sehen lassen! Besonders stolz macht mich aber, dass, auch wenn wir weniger im Ein- satz waren, wir uns gerade in und wegen des ständigen Zwangs zu Abstand und Distanzunterricht als unentbehrlich erwiesen haben. Schon zum Beginn des Schuljahres sorgten wir für einen praktikablen Ersatz für die sonst im großen Plenum stattfin- dende SMV-Wahl, indem wir die Vorstellungsinterviews der Schüler- sprecherkandidaten per Video in die Klassenzimmer brachten. Der neue Film zur Weihnachtstrucker-Aktion wurde zusammen mit einigen älteren Videos und einem extra erstellten Wer- bevideo mit Lehrer-Statements zu einer Bereicherung des digitalen Ken- nenlerntages. Und gerade eben arbei- ten wir an einem Videobeitrag mit Grußworten für unsere abermals „abgespeckte“ Abschlussfeier! So kann ich auch in diesem Jahr zufrieden auf unsere Arbeit zurück- blicken möchte mich ganz herzlich bei allen Mitwirkenden bedanken, ganz besonders aber bei Lukas Hollering (H9a). Denn so unentbehrlich, wie die Film AG mittlerweile für die WS Seligenthal ist, so unentbehrlich ist er für die Film AG! Stefan Neu

60 Wahlfächer erfolgreich abgelegt wur- den. In diesem Schuljahr konn- ten wir während des Di- stanzunterrichts via WEB GUI mit Zugriff auf dem Ser- ver der TU München arbei- ten. Der Mandant wurde so – wie beim Arbeiten an der Schule – weiterhin gepflegt. Eine Herausforderung für alle Teilnehmer: die veränderte Program- mieroberfläche der Web-Version. Die Oberfläche in den einzelnen Modulen (Datenmasken) unterscheidet sich von der Darstellung im „Direktmandan- ten“. Eine sehr gute Übungsmöglich- keit, sich auch auf der abgeänderten Plattform zurechtzufinden und ggf. den „Reiter“ in der Datenmaske ausfindig zu machen, um entspre- chende Eingaben vorzunehmen oder Informationen herauszufil- tern. Das System lässt sich nicht „aus- tricksen“. Nur wenn eine Eingabe kor- rekt und nach System als „voll- ständig er- folgt“ gilt, wird auch gespeichert. Ansonsten sind die bisher eingepflegten Daten verloren. Dass dieses exklusive Angebot, wel- ches wir unseren Vorabgangsklassen bzw. Abschlussklassen als Zusatzqua- lifikation im Wahlfachbereich bieten können, den Schulträger (Stiftung) jährlich einen vierstelligen Geldbetrag kostet, wissen die wenigsten. Ich danke an diese Stelle der Stiftung für Ihre Un- terstützung und werde auch weiterhin meinen Beitrag leisten, damit wir die- ses Angebot für KursteilnehmerInnen kostenfrei aufrechterhalten können. Ich hoffe und wünsche es mir, dass unsere SchülerInnen diese Möglichkeit in Zu- kunft nutzen und das Angebot auch zu schätzen wissen. Insbesondere möchte ich an dieser Stelle dem Unternehmen Fritz Dräxlmaier GmbH & Co. KG Vilsbiburg sehr herzlich danken. Im Januar dieses Jahres wurde uns eine Spende in Höhe von 500 EUR übermittelt. Unser Kon- zept, u. a. die Einführung in dieses ERP-System zu lehren, hat dort über- zeugt und zu der Geldspende geführt. Zudem erhielt unsere Wirtschafts- schule zehn Gebrauchtgeräte (Laptops mit neuen Akkus), die Ende Juli dieses Jahres am Standort Vilsbiburg vom Leiter der Abteilung für Marketing und Unternehmenskommunikation, Herrn Olivier Dubois, an Frau Lehner überge- ben wurden. Herzlichen Dank! Renate Lehner

62 Wahlfächer Bienvenidos al futuro – Die Zukunft ist längst hier! Das zweite Jahr in Folge digitales Arbeiten in Spanisch. Schon 2018/2019 hatten wir im Testver- such neue Lehrwerke bestellt, die komplett online und interaktiv bear- beitet werden können. Und tatsächlich, das Lehrwerk „Gente joven“ eignet sich wunderbar für die Arbeit am Computer! Als dann CoVid kam und damit das Homeschooling, konnten wir so unser Wahlfach DELE weiterführen. Alle Medien waren für die Kursteilnehmer sichtbar und konn- ten mit einem Klick genutzt werden. In den Weihnachtsferien gab es eine in- teraktive Weltkarte zu den Weihnachts- bräuchen in der spanischsprachigen Welt. Später haben wir ein Padlet zum Erlernen von Grundlagenvokabular er- stellt und bearbeitet und schließlich eine Playlist mit spanischer und latein- amerikanischer Musik auf Spotify er- stellt, an der alle arbeiten können. Insgesamt ist der Onlineunterricht sehr gut verlaufen, so dass wir weiter- hin mit dem Online Lehrwerk arbeiten werden. Im Präsenzunterricht können die Schülerinnen und Schüler ihr IT-Können unter Beweis stellen, indem sie mit Tablet oder Laptop arbeiten dürfen. Ein weiterer Schritt Richtung Digitalisierung ist getan. Mariana Gronewald-Haake

64 Schule im Hybridmodell und Lernen zuhause Corona 2021 – ein Jahr danach Diesen Text hatte ich letztes Jahr im April 2020 geschrieben: Vorbereitung auf die Abschlussprüfung 2020 mit „Schule zu Hause“ der Klasse H11z Wenn jemand uns allen das vor einem Jahr erzählt hätte … wir hätten nichts davon geglaubt … Wir sind alle seit mehreren Wochen zu Hause. Keiner weiß, wie es wirklich weitergeht nach den Osterferien. Wir haben eine Cloud, in der ich als Lehrerin Arbeitsaufträge hochlade. Jeder Schüler bearbeitet dann die Arbeitsaufträge und lädt seine Arbeits- ergebnisse wieder in die Nextcloud zurück, wo ich sie am Ende der Woche einsammle und korrigiere. Alle Lehrer arbeiten ähnlich. Im Prüfungsfach BSK bereiten sich die Schüler selbstständig auf die Ab- schlussprüfung vor. Am Ende der Woche fertigen sie Wochenberichte an für den Überblick, was, wann und wie lange sie welches Fach bearbeitet haben. All das erfordert ein hohes Maß an Selbstorganisation und selbstständiger Handlungskompetenz. Nicht alle Schü- ler verfügen zu Hause über die glei- chen technischen Voraussetzungen. Aber es klappt … es muss ja klappen … irgendwie … und mit vereinten Kräften! Alle Prüfungstermine wurden verscho- ben. Ob und wann die Abschlussfahrt und die Abschlussfeier stattfinden wer- den, steht in den Corona-Sternen … Die H11z und die Lehrer dieser Klasse halten auf jeden Fall zusammen. Bei der Bewältigung der momentanen Krise hilft uns unser Glaube und unser Schulmotto „Gemeinsam sind wir stark“! Nun haben wir April 2021, und ich bin Klassenlehrerin einer zweistufi- gen Eingangsklasse (H10y). Ich bin seit Ende November 2020 im Homeschooling mit der Klasse. Es hat sich im Vergleich zum Vorjahr viel ver- ändert. Wir arbeiten in BSK, ÜBU und InÜ mit „Mebis-Kursen“. Darüber er- halten die SchülerInnen ihre Arbeitsun- terlagen. Der Unterricht erfolgt über MS Teams per Videokonferenz. Bear- beitete Aufgaben müssen in Teams hochgeladen werden. Padlets, lear- ningapps und andere digitale Angebote ergänzen den Unterricht. Wir haben uns alle an die Situation gewöhnt und machen das Beste daraus, würden uns aber wünschen, bald wieder einen nor- malen Schulalltag zu haben. Wie wird es weitergehen im Schuljahr 2022? Ich wünsche mir für mich und meine Schülerinnen und Schüler der zukünfti- gen Abschlussklasse ein normales Schuljahr mit guten Begegnungen, einer Abschlussfahrt und einer Ab- schlussfeier ohne Masken. Romana Schreiner Klassenleitung H10y Fachlehrerin für BSK, ÜBU und INÜ

66 Schule im Hybridmodell und Lernen zuhause Leserbrief an die Landshuter Zeitung Von wegen verlorene Zeit! Liebe Stadtredaktion, ich muss negativen Schlagzeilen – was den Distanzunterricht betrifft – Contra bieten. Dass wir uns alle – El- tern, Schüler, Lehrkräfte, Schullei- tungen etc. wieder Normalität im Schulbetrieb wünschen ist verständ- lich. Ich habe Schüler, die seit Ende November 2020 im Distanzunterricht täglich beschult werden. Unsere Ein- richtung ist diesbezüglich sehr gut aufgestellt. Stundenplanmäßiger Unterricht läuft via Live-Sessions mit der dazugehörigen Plattform. Alle verfügen kostenfrei (datenschutz- rechtlich genehmigt) über entspre- chende Lizenzen. Jeder, der kein funktionsfähiges Gerät daheim zur Verfügung hatte, konnte ein Leihgerät beantragen. Dass zu Hause die Netz- anbindung oft nicht stabil gewährlei- stet werden kann, ist weder der Schule noch den Eltern negativ zuzu- schreiben. Hier liegt es an den feh- lenden oder schwachen Datenleitun- gen und dafür der Verantwortungs- bereich woanders. Ich möchte nicht behaupten, dass der eine oder andere Schüler seinem für ihn möglichen Leistungsniveau etwas hinterherhinkt. Sei es aus Defiziten vom Schuljahr davor, mangelndem Fleiß oder den fehlenden Sozialkon- takten geschuldet. Ich widerspreche den Behauptungen, Distanzunterricht als „verlorene Zeit“ mit Vermittlung von „Schmalspur-Wissen“ zu bezeichnen. Solche Thesen verbreiten Frust und nehmen den Jugendlichen jeglichen Optimismus. Im Fach „Mensch und Umwelt“ beschäftigen sich unsere SchülerInnen u. a. mit dem Treibhaus- effekt, den Auswirkungen des Klima- wandels, der Bewusstseinsstärkung für nachhaltiges Handeln und beteili- gen sich an „Challenges der Weltfair- steher“. Die Lehrer (in zahlreichen On- line-Fortbildungen) und Schüler mussten viel dazulernen. Von den zu- sätzlichen Aufgaben der Schulleitun- gen will ich gar nicht schreiben. Diesen Spagat haben wir bis dato „mit Bra- vour“ gemeistert. Das wurde/wird auch seitens vieler Eltern gelobt. Allein der Zuwachs an Medienkompetenz auf beiden Seiten (Konferenz-Knigge, Ver- wendung von Online Tools etc.) ist enorm und kann der Schulfamilie nie- mand absprechen. Die wichtigste Kom- petenz: Lernen, sich selbst zu organi- sieren! Das hat nichts mit dem Alter zu tun. Der stundenplanmäßige Online Unterricht wird zum „Rohgerüst“ des Schüleralltags. Pünktlich einwählen, sich am Unterrichtsgespräch beteili- gen (Mikro oder Live-Chat) und Haus- aufgaben fristgerecht erledigen. Anwe- senheit wird genauso kontrolliert wie in Präsenz. Man wird niemals jeden Konferenz-Teilnehmer durchwegs be- geistern können. Der Versuch, stets Kontakt zu halten und jederzeit An- sprechpartner zu sein, ist es aber im- mer wert. Ein Musterbeispiel an En- gagement zeigt ein Schüler aus der 7. Jahrgangsstufe, der die Challenge „Aus Wasser mach‘ Strom“ gleich ins Praktische umgesetzt hat. Aus Holz hat er ein Wasserrad gebaut, damit Strom erzeugt und ein Gummirad an- getrieben. Grandiose Leistung, die unseren Respekt verdient. Das „An- packen“ die Idee gleich umzusetzen ist sein Beitrag zur Wertschätzung unserer Umwelt. Ich bin als Lehrerin unheimlich stolz auf solche Schüler, die sich begeistern lassen und damit widerlegen, dass diese Unterrichts- form als „verlorene Zeit“ bezeichnet wird, bei der man nichts dazulernt. Wir freuen uns alle, wenn nach den Ferien auch der Rest der Schulfamilie wieder vor Ort sein darf. Dann werden wir die Früchte unserer Distanzarbeit, in der Themen mal anders aufgear- beitet wurden, ernten. Das Resultat lässt sich allemal sehen! Renate Lehner Wirtschaftsschule Seligenthal

68 Abschluss Schulische Bestleistungen 2020/2021 In würdevollem Rahmen fand am 28. Juli 2021 für 78 Absolventin- nen und Absolventen des Jahr- gangs 2020/2021 die Zeugnis- übergabe statt. Sechs Absolventen erhielten für ihre Spitzenleistungen zusätzlich eine Aner- kennungsurkunde der Regierung von Niederbayern, wobei die Jahrgangs- beste den Staatspreis (dotiert mit 75 EUR) erhielt. Der Elternbeirat stellte Gutscheine für die jeweils Klassenbe- sten zur Verfügung. Es war der Tag der Absolventen, hatten sie auch in diesem Schuljahr ihren Ab- schluss doch unter besonders schwie- rigen Verhältnissen erzielt. Mit den El- tern oder Freunden saßen sie an kleinen dekorierten Tischinseln, die in vorgeschriebenem Abstand platziert wurden. Zugang erhielt, wer eine nega- tive Testbescheinigung bzw. einen Co- vid Impfnachweis vorlegen konnte. Per Videobotschaft gratulierten die Äbtissin, M. Petra Articus und der Ge- schäftsführer der Schulstiftung Cars- ten Riegert allen Absolventen zum Mittleren Bildungsabschluss. Der Vor- stand der Schulstiftung, Herr Fritz Wittmann, war persönlich gekommen, um der Schulfamilie für ihre großartige Leistung zu gratulieren. In einer kurz- weiligen und äußerst amüsanten Rede ließ der Schulleiter, Dr. Oliver Klosa, dieses „besondere Abschlussjahr“, mit seinen großen Herausforderungen für alle Beteiligten, Revue passieren. Dass trotz „Corona“ so zahlreiche „Superlei- stungen“ (sechs Schü- lerInnen unter 1,50 Noten- schnitt) er- bracht wur- den, freut alle Angehörigen der Schulfa- milie. Mit „Gottes Segen“ verabschiedeten Pater Bonifatius und Frau von Cam- penhausen die Teilnehmer der Feier. Renate Lehner, stv. Schulleiterin Fotos von Foto Pleyer

70 Statistik Ganztagsbetreuung Hummer, Daniela, Dipl.-Soz.Päd./FH, Leitung Barcik, Ursula Maria Feyrer, Elisabeth Haßmann, Michaela Wöhrl, Brigitte Zankl, Marianne Freudenstein, Siegfried, Mitarbeit in der Lernzeit Graßer, Maria, Mitarbeit in der Lernzeit Häglsperger, Simon, Mitarbeit in der Lernzeit Müller, Regina, Mitarbeit in der Lernzeit Oßner, Axel, Mitarbeit in der Lernzeit Beratungslehrer Schreiner, Romana Egglhuber, Martin Schülermitverantwortung (SMV) Smicka Leonie, H11y Lukic Lara, H11z Krodinger Luis, H8a Eckstein Luca, H7b Verbindungslehrer Cotic, Dragan Neu, Stefan Mitarbeitervertretung Gruber, Angelika, 1. Vorsitzende Zierer, Florian, 2. Vorsitzender Maringer, Cornelia, Schriftführerin Holzer, Markus, Kassier Elternbeirat Zander, Andrea (1. Vorsitzende) Beckmann-Dax, Claudia Hollering, Tina Kastl, Sandra Neumaier, Christian Obermaier, Marion Schneil, Elfriede Schumacher, Joanna Ußlepp, Ulrike Schulforum Dr. Oliver Klosa, Schulleitung Carsten Riegert, Schulträger Eckstein Luca, Schülersprecher Krodinger Luis, Schülersprecher Lukic Lara, Schülersprecherin Smicka Leoni, Schülersprecherin Romana Schreiner, Lehrkraft WS Stefan Neu, Lehrkraft WS Carmen Olschewski, Lehrkraft WS Christian Neumaier, Elternvertreter Verwaltungspersonal Stiftung Schwall, Annette, Referentin der Geschäftsführung Diesch, Jutta, Sekretärin der Geschäftsführung Roberg, Sr. M. Ida, Mitarbeiterin Schulstiftung Müller, Irene, Personalbüro Müller, Karin, Buchhaltung Rauscher, Thomas, Systemadministrator Verwaltungspersonal Sekretariat/Schule Reiner, Anja, Sekretariat Waidhas, Marketa, Sekretariat Gronewald-Haake, Mariana, Laborantin, Schulbücher Raczka, Petra, Zentralbibliothek Hauspersonal Gruber, Gerhard, Hausmeister Fobe, Michael, Hausmeister Schmiedel, Wolfgang, (Nebengebäude) Zentralpforte Martin, Sr. M. Josefina Müller, Helmut Stadler, Ehrentraud Stuber, Ludwig Ganserer, Sr. M. Bernadette Reinigung Götz-Management-Holding AG

72 Lehrerkollegium Wirtschaftsschule Seligenthal Lehrerkollegium 2020/2021 Dr. Klosa, Oliver Schulleiter BSK Lehner, Renate FLin InV/MuU Allekotte, Nikolay Dipl. Sportwiss. Spo Allroggen, Pater Bonifatius Pater K Beer, Cornelia FLin InV Bergmann, Stefan StR i.K. M/InV/K Brülbeck, Ernst StD i.K. ÜU/BSK v. Campenhausen, Christiana Pfarrerin Ev Cotic, Dragan StR i.K. K* Egglhuber, Martin StR i.K. E/G/GSK/SK Ertl, M. Martina FLin InV Feldl, Elisabeth StR i.K. BSK/WiGeo* Friedl, Wolfgang Dipl.-Kfm. BSK/ÜU Gronewald-Haake, Mariana Sp Gruber, Angelika FLin Hw* Harlander, Marius StR i.K. E/G/Sk Haucke, Michael StR i.K. M Holzer, Markus Dipl.-Kfm. BSK/ÜU Höllmüller, Simone StR i.K. E/K Kuhnert, Bianca StR i.K. K/M Kurz, Alfred Mu Mayer, Jürgen StR i.K. M/Sm Neu, Bernadette StR i.K. D/GSK/SK Neu, Stefan StR i.K. D/GSK/SK Nowak, Anna Lena StR i.K. D/InV/WiGeo Olschewski, Carmen-Maria OStR i.K. D/E Raab, Veronika D* Scherzberger, Natali Betriebswirtin BSK/ÜU Schreiner, Romana Dipl.Kauffrau BSK/ÜU Serrano, Marisa StR i.K. E Stockmeier, Sabine StR i.K. D/GSK* Weber, Aleksandra Dipl.-Mu. Mu* Wehner, Stephanie StR i.K. M Weigl, Gudrun StR i.K. D/WiGeo Zagel, Silke FLin Sw* Zawadzka, Urszula Dipl.-Sportl. Sw* Zitzelsberger, Stephan StR i.K. BSK/ÜU/WiGeo *) auch an anderen Schulen tätig

88 Ganztagsbetreuung Die Ganztagsbetreuung für Gymnasium und Wirtschaftsschule Die Ganztagsbetreuung Seligenthal ist eine Einrichtung der Schul- stiftung Seligenthal und betreut Schüler des Gymnasiums und der Wirtschaftsschule in enger Zusammenarbeit mit den Schulen. Die Ganztagsbetreuung ist ein Dienst- leistungs- und Serviceangebot für Eltern. Ziel ist es, dass sich die Kinder wohl und von den Betreuerinnen un- terstützt fühlen und sich gerne in der Ganztagsbetreuung aufhalten. Die Kinder sind Teil einer Gemein- schaft, die auf sozialem Miteinander basiert und sich gegenseitig unter- stützt. Die Schüler erledigen den Großteil ihrer Haus- und Lernaufga- ben in der Ganztagsbetreuung und werden unter Wahrung und Stärkung ihrer Eigenverantwortlichkeit kompe- tent begleitet. Die Ganztagsbetreuung Seligenthal besteht aus drei Komponenten: n Mittagszeit n Lernzeit n Freizeitangebote Einer unserer Lieblingsplätze In der Mittagszeit nehmen die Kinder das Mittagessen, das von der Kloster- küche zubereitet wird, gemeinsam mit den Betreuerinnen ein. Danach haben die Kinder bis um 14:30 Uhr Freizeit, in der sie spielen, miteinander reden und sich entspannen können. Die Lernzeit dauert von 14:30 Uhr bis 16:00 Uhr. In dieser Zeit haben die Kinder in einer ruhigen Arbeitsatmo- sphäre die Möglichkeit, weitgehend ihre Haus- und Lernaufgaben zu erledigen und werden dabei vom pädagogischen Personal unterstützt. Zusätzlich steht den Kindern an mehreren Tagen jeweils eine Lehr- kraft zur Verfügung. Dadurch wird ein hohes Niveau gewährleistet.

90 Ganztagsbetreuung Die Ganztagsbetreuung im Schuljahr 2020/2021 Unsere Arbeit in der Ganztagsbetreu- ung stand ein weiteres Mal im Zeichen der Pandemie. So blieb von den 75 an- gemeldeten Mädchen und Jungen aus Gymnasium und Wirtschaftsschule ei- nen Großteil des Jahres nur eine kleine Schar von 10-15 Kindern übrig, welche im Rahmen der Notbetreuung zu uns kommen konnten. Die Schüler hatten vormittags digitalen Unterricht und wurden im Anschluss in der GTB betreut. Unsere Abläufe wur- den beibehalten. Das bedeutet, dass das Mittagessen, die Lernzeit zu festen Zeiten und Freizeitangebote (dem Jah- reskreis entsprechend, soweit möglich) weiterhin den Nachmittag strukturier- ten. Bedingt durch die besonderen Regeln wegen der Pandemie wurden die Kin- der in zwei Gruppen betreut, welche sich nicht mischen durften. So ergaben sich fast schon „familiäre Strukturen“, zumal sich ein fester Stamm an Kin- dern herausgebildet hatte. Freilich hatte dies auch manche Vorteile für die Kinder. Im kleinen Kreis waren Aktivitä- ten möglich, welche unter normalen Bedingungen gar nicht durchführbar wären. Wir Betreuerinnen nutzten die Zeit für eine intensive Aufräum-, Lern- und Strukturierungsphase und konnten den Kindern in Folge auch einige neue und wiederentdeckte Aktivitäten anbieten. Generell war uns wichtig, dass sich die Kinder wohl und aufgehoben fühlen. Denn die Entwicklung der Pandemie Zimmerfußball bei schlechtem Wetter und die damit verbundene Unsicher- heit, gerade auch was Planungen be- trifft, geht natürlich nicht spurlos an den Kindern vorbei. Unsere Intention war, den Kindern un- beschwerte und schöne Erlebnisse zu ermöglichen, aber auch darauf zu ach- ten, dass sie ihre Haus- und Lernaufga- ben erledigen, um nicht den Anschluss an die Schule zu verlieren. Auch dieses Schuljahr betreuten wir wieder einige Mädchen und Jungen aus dem Brückenkurs, die intensiv Deutsch lernen. Eine besondere Herausforde- rung, da auch der engagierteste digitale Unterricht nicht die Präsenz der Lehr- kraft und das gemeinsame Lernen in der Klasse ersetzen kann. So war man- ches Mal eine „Motivationshilfe“ not- wendig wie zum Beispiel ein Eis, wenn das Lernen zu anstrengend wurde. In dieser besonderen Situation war die Zusammenarbeit zwischen Schule und Ganztagsbetreuung besonders wichtig. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen des ganzen GTB-Teams herz- lich dafür bedanken. So konnten ge- meinsam die oftmals wechselnden Re- geln und Gegebenheiten gemeistert werden.

92 BILDUNGSZENTRUM SELIGENTHAL Schulstiftung Seligenthal Liebe Schülerinnen und Schüler, sehr geehrte Lehrkräfte, liebe Eltern, Freunde und Förderer der Schulstiftung und des Gymnasiums Seligenthal, ein weiteres Schuljahr mit tiefgreifen- den, coronabedingten Besonderhei- ten, neigt sich dem Ende zu. Insbe- sondere für Sie als Schüler und Eltern gab es besondere Herausforderun- gen, weil die gewohnten Abläufe durchbrochen wurden und mit Betre- tungsverbot, Schichtbetrieb und Ho- meSchooling das Lernen zuhause ei- nen ganz neuen Stellenwert bekommen hat. Dass das nicht immer einfach war, ist allen bewusst. Ich möchte mich daher bei Ihnen für Ihr Verständnis und Ihren besonderen Einsatz auch unter diesen schwieri- gen Bedingungen bedanken Nur dank unserer engagierten Mitar- beiter – in der Schulleitung und den Schulen, der Verwaltung, in der Ganz- tagsbetreuung sowie im technischen Dienst – konnten wir diese Zeit erfolg- reich meistern. Die Geschäftsstelle der Stiftung hat alle Hygienemaßnah- men und organisatorischen Vorberei- tungen kompetent koordiniert, tech- nisch sind wir sehr gut aufgestellt, auch für Videokonferenzen und schul- interne Cloudlösungen. Dafür möchte ich mich im Namen des Vorstandes der Schulstiftung sehr herzlich bei Ih- nen allen bedanken! Gerade für die Abiturienten des Jahr- gangs 2021 war diese Zeit eine ganz besondere Herausforderung. Wie in jedem Jahr gilt daher mein erster und besonderer Glückwunsch Ihnen, die Sie gerade erfolgreich Ihren Schulab- schluss erlangt haben. Sie haben sich keinen CORONA-Abschluss, sondern ein vollwertiges Abitur mit Zugangs- möglichkeiten zu allen Studien- und Ausbildungsrichtungen erarbeitet. Für Ihre weitere private und berufli- che Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute und Gottes Segen. Sehr herzlich begrüße ich schließlich die Eltern unserer neuen Schüler im kommenden Schuljahr 2021/22. Wir freuen uns sehr, dass wir Sie und Ihre Kinder für Seligenthal begeistern konnten, wenn auch hier der Tag der offenen Tür digital stattfinden und un- sere Schulfeste ausfallen mussten. Die dennoch sehr hohe Anmeldezahl freut uns sehr und wir nehmen das als Vertrauensvorschuss und Bestäti- gung unseres Bemühens, im Rahmen der werteorientierten Arbeit, die Kinder in den Mittelpunkt zu stellen. Die aktive Unterstützung unserer Schule in den kommenden Schuljah- ren würden wir ebenfalls sehr begrü- ßen, denn als privater Träger sind wir ganz besonders auf Ihren Einsatz an- gewiesen – sei es durch das finan- zielle Mittragen unserer Angebote durch das Schulgeld, freiwillige Spen- den oder durch persönliches Engage- ment im Elternbeirat oder im Förder- verein des Gymnasiums, die ich Ihnen beide persönlich sehr ans Herz lege. Abschließend gilt mein Dank noch ausdrücklich Frau Äbtissin M. Petra Articus und allen Schwestern der Ab- tei Seligenthal. Auch in diesem Jahr haben Sie uns verlässlich durch Ihren Rat, durch das Gebet, aber auch durch finanzielle und organisatori- sche Unterstützung begleitet – ein herzliches Vergelt’s Gott dafür. Der ganzen Schulfamilie wünsche ich nun erholsame Sommerferien, Gottes Segen und alles Gute für den Schuljahresbeginn im September! Mit freundlichen Grüßen Fritz Wittmann Vorstandsvorsitzender Schulstiftung Seligenthal

94 BILDUNGSZENTRUM SELIGENTHAL Kindergarten Grundschule der Schulstiftung Seligenthal Für Mädchen und Jungen mit optionaler Hortbetreuung am Nachmittag Die Grundschule Seligenthal sieht ihren Auftrag nicht nur in der Weitergabe von Wissen und Können. Sie hilft den Kindern, als junge Christen ihren Glaubensweg und ihre Aufgabe in der Welt von heute zu finden. ■ Die Vermittlung christlicher Werte steht im Zentrum ■ Das Kirchenjahr prägt das Schulleben ■ Die Einübung in den Glaubens- vollzug prägt den Alltag, mit Schulgebet und Schulgottes- diensten ■ Die soziale Sensibilität wird ge- fördert durch rücksichtsvollen Umgang mit anderen, sinnvolle Regeln zur Orientierung und verantwortungsvollen Gebrauch der Umwelt der Schulstiftung Seligenthal Für Mädchen und Jungen Unsere Besonderheiten ■ „Kinder dürfen Kinder sein“ Ausgewogenheit zwischen Sein und Werden gibt ihnen Wurzeln und gleichzeitig Flügel ■ Wertorientiertes Lernen und intensive Vorbereitung auf die Schule ■ Religiöse und musische Erziehung ■ Besondere Aktivitäten und Projekte ■ Ausbildungsstätte für ange- hende Erzieher der Fachaka- demie für Sozialpädagogik Einrichtungsleitung: Sr. M. Pia Steinberger, Leiterin (r.) Lucia Friedrich, Stellv. Leiterin Kindergarten der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Tel.: 0871 821-460 kindergarten @seligenthal.de Die Grundschule hilft, vielfältige Begabungen zu entfalten. Den SchülerInnen steht ein Computerraum, ein Werkraum, ein Musikraum, eine Schulbiblio- thek und eine Turnhalle mit Außensportplatz zur Verfügung. Auf Wunsch besteht die Möglichkeit der Hortbetreuung am Nachmittag (mit Mittagessen) direkt im Anschluss an den Unterricht (siehe auch neben- stehende Information). Schulleitung: Astrid Heimberger, Rektorin (l.) Elisabeth Strasser, Stellv. Rektorin Grundschule der Schulstiftung Seligenthal Bismarckplatz 14 84034 Landshut Tel.: 0871 821-400 grundschule @seligenthal.de

96 BILDUNGSZENTRUM SELIGENTHAL B I L D U N G S Z E N T R U M S E L I G E N T H A L BEGLEITEN | FÖRDERN | LEHREN Vorschulische Betreuung und Förderung Schulische Bildung und Betreuung Berufliche Ausbildung Das Bildungszentrum Seligenthal vereint sieben Bildungs- und Betreuungseinrichtungen unter dem Dach der Schulstiftung Seligenthal. Wir bieten – zentral am Bismarckplatz in Landshut gelegen – ein breites allgemeinbildendes und berufliches Schulangebot, ergänzende und qualifizierte Betreuung sowie berufliche Ausbildungsmöglichkeiten. Seit über 175 Jahren nimmt die Zisterzienserinnen- Abtei Seligthal diesen umfassenden Bildungs- auftrag in einzigartiger Weise der Verbindung von christlicher Wertetradition und Innovation mit weltoffener Pädagogik wahr – bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt! Mehr Informationen finden Sie unter www.seligenthal.de Werben in den Jahresberichten der Schulstiftung Seligenthal Mit einem Logoeintrag, oder einem Inserat bringen Sie Ihre Verbundenheit mit den Idealen und Zielen der Einrichtungen zum Ausdruck. Die Veröffentlichung im Jahresbericht bietet Präsenz bei einer breiten Bezugsgruppe von Schülern, Eltern, Mitarbeitern und einer Vielzahl von Multiplikatoren aus Politik und institutionellen Einrichtungen. Die Jahresberichte werden auch im Webportal des Bildungszentrums Seligenthal als blätterbares e-Paper hinterlegt und enthalten dabei zusätzlich aus der Anzeige heraus einen direkten Link auf Ihre Unterneh- menshomepage. (Backlink) Informationen und Mediadaten finden Sie unter www.seligenthal.de

Wirtschaftsschule Seligenthal | Jahresbericht 2020/2021 103 Über den Tellerrand hinaus: Womit sich unsere Schüler im Unterricht befassen ...

l r e y e P e g a t n o M / o t o F Zeugnisverleihung und Abschlussfeier 2021 Wirtschaftsschule Seligenthal