Lacke in der ZukunftBetriebsbesichtigung der H8a bei der MIPA in Essenbach
Lacke in der Zukunft Kurz vor den Pfingstferien eröffnete sich für die Klasse H8a und deren BSK-Lehrkraft die Möglichkeit einer ganz besonderen Betriebsbesichtigung. Ziel war die überregional bekannte Firma MIPA in Essenbach, welche Farben und Lacke herstellt, und mittlerweile weltweit vertreibt. Besonders erwähnenswert und für die Schüler:innen der 8./9.Jahrgangsstufe sehr bedeutsam ist das breite Spektrum der angebotenen Berufsbilder (14 Ausbildungsberufe) sowie das permanente Angebot an Praktikumsstellen. Das Personalmanagement, vertreten durch Frau Seibold mit einer ihrer Kolleginnen, hatte für die Klasse, aufgeteilt in zwei Gruppen, ein ganz interessantes und straffes Vormittagsprogramm vorbereitet, um möglichst viel selbst zu sehen und zu erfahren. Es blieb sogar noch Zeit für eine viertelstündliche Pause, in der belegte Semmeln und erfrischende Getränke gereicht wurden. Begonnen wurde mit einer sehr sympathischen Begrüßung durch Frau Seibold im Seminarraum des Hauses MIPA. In anschaulichen Folien wurden dabei auch die Lacke der Zukunft vorgestellt, wobei hier mit so manchem Vorurteil farbenherstellender Unternehmen aufgeräumt werden konnte. Es folgte eine kurze Einweisung in einen der fünf Geschäftsbereiche der MIPA, der Autolackierung, und so wurde deutlich gemacht, wie komplex heute Fahrzeuglackierungen und das Anwendungs-Know-How geworden sind. Eine Schülerin der H8a zeigte sich bereit, eine solche Fahrzeuglackierung an einem Kotflügel durchzuführen, ausgestattet in voller Montur mit Schutzanzug, Handschuhen, Luftfilter, Schutzbrille und Überschuhen, nach vorheriger Farbauswahl zusammen mit einem Fachmann in einer Lackierkabine. Dass das Führen einer Spritzpistoleneinrichtung mit sehr viel Feingefühl erfolgen muss, konnten alle Anwesenden mitverfolgen. Der lackierte Kotflügel durfte anschließend von den Schüler:innen an die Schule mitgenommen werden. Nach der kulinarischen Zwischenpause ging es dann, übrigens während der gesamten Betriebsführung ohne Smartphone, in den Produktionsbereich, wo die Farben computergesteuert gemischt, befüllt, etikettiert und automatisch verpackt werden. Die H8a konnte mit ihrer BSK-Theorie „Lagerarten“ gleich mehrere Beispiele aus der Praxis beobachten: das vollautomatisierte und rein computergesteuerte Hochregallager an Verpackungseinheiten sowie die sicherheitsrelevante Lagerung gefährlicher Stoffe in einem ganz speziellen Lager. Es war schon sehr auffallend, wie wenig Personal in der reinen Produktion zu sehen war. Beim innerbetrieblichen Transport von einer Halle zur anderen fiel auch schon mal die KI auf, nämlich ein fahrender Gabelstapler ohne menschliche Beteiligung. Diese Art von Betriebsrealität kennenzulernen ist für alle Beteiligten eine große Bereicherung gewesen. Abgerundet wurde diese sehr gelungene Veranstaltung noch einmal mit einer Informations- und Fragerunde zu bestimmten Ausbildungsberufen und zur speziellen Praktikumsanmeldung. Mit großer Genugtuung und besten Eindrücken verabschiedete man sich in die verdienten Pfingstferien. https://www.mipa-direkt.com