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WS_JB_2014

37 Wirtschaftsschule der Schulstiftung Seligenthal Jahresbericht 2013/2014 Blick in die Fachschaften Nicht nur die Abarbeitung des Lehrplans bestimmt den Ablauf des DV-Unterrichts. Die Anforderungen des Faches werden in fächerüber- greifende Themen eingebettet. Diese werden möglichst anwen- dungsorientiert und praxisnah vermittelt. Handlungs- und Kom- petenzorientierung finden hier breiten Raum. Schwerpunktmäßig wird mit dem Kalkulationsprogramm Excel gear- beitet. Zunächst werden notwendige Grundlagen für die Anwendung des Programms vermittelt. Bereits hier bearbeiten die Schülerinnen mit großem Interesse erste einfache Übungsaufgaben. Am Thema „Betriebliches Vor- schlagswesen“ werden die ersten Berechnungsformeln wie SUMME; MAX; MIN usw. eingeübt. Sogar WENN-FUNKTIONEN mit absoluter Adressierung und bedingter Forma- tierung kommen in der ersten Stufe praxisbezogen zum Einsatz. Beglei- tend zum Unterricht in Wirtschafts- mathematik lösen die Schülerinnen der 8. Jahrgangsstufe Aufgaben zur allgemeinen Zinsformel und deren Ableitungen mit der Zeigen-Metho- de, wobei zuerst die Formeln mit dem Formel-Editor darzustellen sind. Des Weiteren werden Ange- botsvergleiche aus dem Fach Betriebswirtschaft der 8. Klassen erstellt. An dieser Aufgabenstellung wird in den 9. Klassen bei der Anwendung komplexerer finanzma- thematischer Fragestellungen wie Darlehensberechnungen, Ratenzah- lungen, Kapitalkostenbe- rechnungen sowie den wei- teren, von Excel vorgegebe- nen „FINANZMATHEMA- TISCHEN FUNKTIONEN“ angeknüpft. Die Schülerin- nen erhalten hierzu einen Pool von Übungsaufgaben, die sich auf konkrete Lebenssituationen sowie betriebswirtschaftliche Fragestel- lungen beziehen. Des Weiteren wer- den – bezogen auf die Fächer BWL und RW – „Vorwärts-, Rückwärts- und Differenzkalkulationen“ anhand vieler Beispiele eingeübt. Bezogen auf das Fach Rechnungs- wesen (RW) üben die Schülerinnen in Excel Aufgaben zur „Linearen Abschreibung“. Ebenso werden Excel-Tabellen erstellt, die eine sekundenschnelle „Lohn- und Gehaltsberechnung“ bis hin zum Auszahlungsbetrag, unter Berück- sichtigung aller Steuern, Sozialversi- cherungsbeiträge, Vermögenswirk- samen Leistungen und Lohnvoraus- zahlungen erlauben. Die Nutzung von Daten aus gegebenen Werte- tabellen üben die Schüler an kon- kreten Beispielen anhand von S-VERWEIS- und W-VERWEIS- FUNKTIONEN, die ggf. mit anderen Funktionen kombiniert werden. Geübt werden diese Funktionen auch bei der Erstellung eines „Auto- matischen Rechnungsformulars“, „Abrechnung eines Autoverleihs“ und bei „Provisionsberechnungen“. Das Thema „Marketing“ wird in der Betriebswirtschaftslehre in der 9. Klasse behandelt. Nach dem Erlernen der Grundlagen des Programms „PowerPoint“ wird in Arbeitsgruppen eine Präsentation in „PowerPoint“ zum Thema „Marke- ting“ erstellt. Ziel ist, neben der fächerübergreifenden Vermittlung des Themas „Marketing“, eine fach- lich anspruchsvolle und für die Zuhörer lebendige und interessante Präsentation zu erstellen. Besonde- rer Wert wird dabei auf das Arbeiten im Team gelegt – sowohl bei der Erstellung, als auch beim Vortrag selbst. Dies sind nur einige Beispiele für die vielfältigen Möglichkeiten, wie man im Fach Datenverarbeitung auf andere Fächer hinführen, diese begleiten oder bei Bedarf auch nachbereiten kann. Da es sich bei der Wirtschaftsschule um eine berufsbildende Schule handelt, wird natürlich Wert auf Qualifikationen gelegt, die bei der kaufmännischen Berufsausbildung erwartet werden. Wie sich zeigt, entwickeln die Schü- lerinnen Interesse und Freude am Fach Datenverarbeitung, wenn es nicht nur neben den anderen Fächern, sondern im Kontext ande- rer Fächer erlernt werden kann. Josef Steckenbiller „Nur“ Datenverarbeitung? 001-063_WS_Vers.19cb_Layout 1 06.07.14 09:48 Seite 37

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